Wer nein sagt, ist rechtsextrem. Diesen Eindruck könnte man jedenfalls bekommen, wenn man die Corona-Politik betrachtet.

Demonstrationen gegen die Massnahmen werden kriminalisiert und die Protestierenden in die Nazi-Ecke gedrängt.

Die Impfverweigerer gelten als Spalter der Gesellschaft. Da muss es erstaunen, dass der Begriff Spaltung neuerdings positiv besetz wird – und zwar vonseiten der Guten.

So hat die ZDF-«Komikerin» Sarah Bosetti die Impfgegner als lästigen Blinddarm bezeichnet, den man einfach wegoperieren sollte. Ähnliche Spaltungsempfehlungen konnte man in der angeblich liberalen Zeit lesen.

Aber auch die Regierungspolitiker wollen die Impfverweigerer schon lange nicht mehr überzeugen, sondern nur noch demütigen. Man kann aber niemanden durch Beschimpfung umstimmen. Im Gegenteil.

Nichts fördert die Verschwörungstheoretiker mehr als der autoritäre Charakter der politisch-medialen Elite. Um die Spaltung der Gesellschaft zu überwinden, müsste man endlich damit aufhören, die Ungeimpften als Gefährder und Aussätzige zu dämonisieren, und damit beginnen, ihnen goldene Brücken zu bauen.

Herr Scholz scheint das begriffen zu haben – er sei auch Kanzler der Ungeimpften.