Menschen mit alltäglichen Sorgen schauen mit gewissem Respekt auf die steigenden Krankenkassenprämien und die wachsenden Mietzinsen. Auch die geopolitische Lage veranlasst nicht unbedingt zum grösstmöglichen Enthusiasmus. Angst, Schrecken und Verwüstung regieren die Nachrichtenlage.

In Zürich freilich ist man von solchen Gefühlen nicht tangiert. In der Parallelwelt der rot-grünen Ideologie müssen Probleme zuerst selber kreiert werden – beispielsweise diejenige der nicht gendergerechten Stadtplanung.

Dem soll nun resolut entgegengewirkt werden. Eine Verbindung von SP, Grünen und GLP hat im Stadtparlament zwei Vorstösse für eine inklusivere Stadtplanung überwiesen.

Dabei geht es um «Gender-Mainstreaming», also darum, dass die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Menschen aller Geschlechter bei Entscheidungen auf allen gesellschaftlichen Ebenen berücksichtigt werden sollen, um so die Gleichstellung durchzusetzen.

Demnach wird der Stadtrat beauftragt, bei der nächsten Teilrevision des kommunalen Richtplans ein neues Kapitel zu inklusiver Stadtplanung und -gestaltung aufzunehmen.

Als Vorbild dieser eher diffusen Absichten nennen die Linksparteien die Stadt Wien, die beim Planen und Bauen systematisch eine inklusive Perspektive einnehme. Was das in Zürich bedeutet, bleibt noch in der Schwebe: Spielplätze für nonbinäre Kinder? Stadtparks für Drag-Queens? Tramhaltestellen für Transmenschen?

Johann Widmer von der SVP findet für diese Absichten klare Worte: «Gender-Mainstreaming ist ein Schwachsinn-Begriff». Die Linke mache sich hier erneut stark für Anliegen einer «kleinen, schrillen Minderheit» und sorge mit «monströsen Worthülsen» für Verwirrung beim normalen Bürger.

Oder mit anderen Worten: Wo es kein Problem gibt, schafft man sich welche – dem Zeitgeist entsprechend am besten mit dem Stempel der LGBTQ-Bewegung. Dies garantiert grosse Schlagzeilen und viel Aufmerksamkeit.

Die 3 Top-Kommentare zu "«Gender-Mainstreaming»: Zürich will Stadtplanung Gender-gerecht justieren. Gibt’s bald Spielplätze für non-binäre Kinder?"
  • erstaunte

    Ist ja ganz erstaunlich: bis zum Ausbruch dieses Hypes, wollte diese Minderheit unbedingt integriert u. unauffällig mit / unter unter den anderen sein. Und nun? Nun wollen sie eine Extrawurst nach der anderen, bzw. nun will man für die, die ursprünglich einfach nur dazugehören wollten, Abgrenzungen und eigenes Terrain - das, was man zB beim Umgang mit Flüchtlingen als feindlich, ausgrenzend u. diskriminierend bezeichnet … Plemplem.

  • Alexis5

    Ja, der Gesinnungsterror einer schrillen linken Minderheit muss endlich ein Ende haben, nachdem diese offenbar zurückgebliebenen Scharfmacher, die in die Kategorie der postpubertären Klimakleber gehören, immer mehr auch das zwangsfinanzierte SRF Fernsehen und vor allem Radio unterwandern.

  • flurin70

    Manchmal habe ich das Gefühl, dass all diese Gender-Politiker und ihre Medien-Profiteure genau wissen, dass ihre dümmlichen Spielchen schon bald ein Ende haben werden. Bald wird es heissen "the party is over" und die von ihnen so gefürchtete Normalität wird wieder einkehren. Darum lässt es diese ganze kunterbunte Truppe solange krachen wie sie kann und provoziert wo immer sich eine Möglichkeit bietet. Immer intensiver, immer primitiver. Politische Trittbrettfahrer, wirrköpfig und selbstverliebt.