Was macht eigentlich Gerhard Schröder?

Der Altkanzler, als Putin-Versteher der Nation gebrandmarkt, bemüht sich als Brückenbauer zum Kreml.

Noch immer, mögen die einen spotten; zum Glück, liest man seine Worte nach dem Treffen mit Wladimir Putin von letzter Woche.

Gegenüber Stern und RTL/NTV vermeldete Orakel Schröder schliesslich die positive Nachricht: «Der Kreml will eine Verhandlungslösung.» Denn das Getreideabkommen zwischen der Ukraine und Russland wertet er als Erfolg.

«Vielleicht kann man das langsam zu einem Waffenstillstand aufbauen.»

Grund: Für ihn sei die vertrackte Situation «lösbar».

Konkret: die Krim bleibt russisch, die Ukraine wird – statt Nato-Mitglied – bewaffnet neutral und der Donbass nach dem Schweizer Kantonsmodell strukturiert.

Alles ganz einfach?

Nicht ganz. Denn die entscheidende Frage lautet: Will man den Konflikt überhaupt lösen?

Weiss auch Gerhard Schröder.

Immerhin flog er bereits nach Moskau.

Die 3 Top-Kommentare zu "Gerhard Schröder trifft Wladimir Putin. Deutschlands Altkanzler spürt: «Der Kreml will eine Verhandlungslösung»"
  • Werner Stauffacher

    Bemerkenswert, wie Alt-Kanzler Gerhard Schröder stoisch die Prügel einsteckt. Alle Achtung. Kanzlerin Merkel konnte es jeweils nicht schnell genug gehen, das Fähnchen am Wind auszurichten. Ganz ehrlich: Dazu gehört menschliche Grösse.

  • Jaco

    Gerhard Schröder ist nach Willy Brand und Helmut Schmidt der Dritte- und letzte- überragende Deutsche Kanzler, der den USA die Stirn geboten hat, und eine deutsche Beteiligung am Völkerrechts wiedrigen Einmarsch im Irak, verweigert hat! Schröders heutige Haltung beweist Format,Mut und die Bereitschaft zu einer friedlichen Lösung im von Amerika provozierten Ukraine Krieg ! Hinter Gerhard Schröder, versinkt die aktuelle Deutsche Politikriege, in die Bedeutungslosigkeit!!

  • Brennnessel

    Die Amis provozieren schon den nächsten Konflikt. Siehe Besuch in Taiwan.