«Pecunia non olet» ist ein Spruch, dessen Wahrheit schon viele Male getestet worden ist. Die mitregierenden Grünen in Deutschland kennen ihn und wissen: Er stimmt.

Denn ein Blick auf ihre Parteispender offenbart, dass dort nicht immer Geld aus Quellen fliesst, die sonderlich grün oder sonstwie uneigennützig sind.

Die letzte Grossspende zum Beispiel kam im Berliner Wahlkampf vom Finanzinvestor Florian Wermuth, der damit seit 2016 rund eine Million Euro an die Partei überwiesen hat. Er berät unter anderem das Kuratorium des Fonds zur Finanzierung der kerntechnischen Entsorgung (Kenfo).

24 Milliarden haben die Betreiber der Atomkraftwerke darin eingezahlt, um davon die Zwischen- und Endlagerung radioaktiver Abfälle zu bezahlen. Zwischenzeitlich will das Geld gut angelegt werden, was die Spezialität des ehemaligen Investmentbankers ist, der sein Geld einst bei der Deutschen Bank in Moskau verdient hat.

Die Aufsicht über die Kenfo hat das von den Grünen geleitete Wirtschaftsministerium. Bis Kriegsausbrauch war der Fonds stark in russischen Firmen investiert.

Während es derzeit etwas hapert beim Geldeinsammeln, hatten die Grünen früher einen besseren Lauf. Die grösste Spende des Jahres 2022 kam mit 75.001 Euro von Florian Rehm, Spross jener Unternehmerfamilie, die mit allem Hochprozentigem rund um die Marke «Jägermeister» ihr Vermögen gemacht hat.

Im Wahljahr 2021 hatte die Partei ein Geldsegen wie noch nie erreicht. Ein gewisser Moritz Schmidt zum Beispiel hatte eine glatte Million Euro überwiesen – es ist noch immer die grösste Einzelspende in der Geschichte der Partei. Schmidt hatte 2011 in Bitcoin investiert. Er kaufte zu einem Kurs von 10 bis 20 Dollar und stieg zu guten Preisen wieder aus. Verdient hat er damit insgesamt etwa zwei Millionen Euro. Grüne kritisieren ansonsten das Bitcoin-System, das mit einem enormen Energieverbrauch Spekulationen mit der Kryptowährung ermöglicht.

Auch der zweitgrösste Spender der Partei stammt aus einer Gegenwelt der Grünen. Antonis Schwarz ist Erbe der Pharma-Dynastie Schwarz und hatte der Partei 500.000 Euro überwiesen. Für den Verkauf der ehemals börsennotierten Schwarz Pharma AG an den belgischen Konzern UCB sollen rund 1,4 Milliarden Euro an die Familie geflossen sein. Ein Teil davon landete später bei den Grünen.

Weiterer Grünen-Spender ist Frank Hansen. Über Geld musste er sich selten Gedanken machen. Der Vater hatte einen florierenden mittelständischen Betrieb für Kunststofffolien hochgezogen. Der Sohn nutzt das Erbe dafür, die Welt links-ökologisch «zu verbessern» und gegen Plastik mobil zu machen.

Die 3 Top-Kommentare zu "Grünes Geld, gutes Geld? Die grünen Parteispender kommen aus der Gegenwelt der Öko-Partei. Das stört niemanden"
  • bupsi

    Die verherrendste Spende kommt allerdings vom deutschen Michel, der 15% seines Stimmpotenzials dem Untergang seiner Heimat widmet. M. E. eine ausgeprägte Form von pathologischer Todessehnsucht.

  • roro1

    Schon immer betätigten sich die Söhne reicher Eltern als Philanthropen. Das ist nichts neues. Und dass Unternehmer versuchen, durch Spenden an eine Partei Einfluss auf deren Politik zu gewinnen oder Staatsaufträge zu ergattern, war mit Sicherheit auch schon im Alten Griechenland Gang und Gäbe.

  • wolf boese

    Grüne Fehlinvestitionen Sind weiter an der Macht die Grünen, bleiben von Deutschland nur Ruinen. Wer denen hinterher heut' trottet, haben sie morgen ausgerottet. Davor haben sie noch gestellt, die Abgabe von seinem Geld, machen sein Haus und Hof zur Beute, ist grüne Politik von heute, mästen damit die Nahverwandten und Immobilienspekulanten. Wenn sie ihr Diebesgut verschenken, sie offenbar nicht daran denken, statt US-Geldsäcke zu schmieren, in Handschellen zu investieren.