In seinem «Nationalen Reformprogramm» und auch sonst bei jeder Gelegenheit verkündet Deutschlands grüner Wirtschaftsminister Robert Habeck seine weitgesteckten Transformationsziele.
Bis 2030, so sieht es sein Plan vor, soll der Anteil des Stroms aus Sonne, Wind und Pflanzen von heute 46 auf 80 Prozent steigen. Es geht allerdings nicht nur um einen grösseren Anteil erneuerbarer Energien: Auch der Strombedarf steigt nach seinem Kalkül steil an, von gut 550 Terawattstunden heute auf 750 im Jahr 2030.
So sieht die Konsequenz aus, wenn nach dem Willen des Politikers schon sehr bald vor allem elektrisch geheizt und gefahren werden soll. Gleichzeitig gehen die verbliebenen Atomkraftwerke in wenigen Wochen vom Netz – und im magischen Jahr 2030 die letzten Kohlemeiler.
Eine Untersuchung von McKinsey prognostiziert schon für die nahe Zukunft eine Versorgungslücke für Deutschland von 30 Gigawatt. In den deutschen Plänen findet sich kein Hinweis, wie sie gestopft werden soll.
Habeck wirkt wie ein Feldherr, der Brücken hinter sich abbrennt. Allerdings begreift er auch allmählich: Sein begrenzender Faktor ist nicht Geld – sondern die Arbeitskraft. Die Heerscharen an Monteuren, die in fliegender Hast Windräder errichten, Stromtrassen bauen und Wärmepumpen installieren sollten, gibt es in Deutschland überhaupt nicht.
Es ist gut, dass dieser Ressourcenmangel herrscht. Denn sonst fielen Energieerzeugung und -bedarf noch stärker auseinander.
Man kennt das Muster: Fantastische Pläne scheitern oft nicht am Willen, sondern an Truppen- und Nachschubmangel.
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Das grösste Wunder ist für mich, dass man diesen Herrn weiter stümpern lässt.
Das ist die größte Lachnummer von Deutschland. Ein Grüner, sogar noch Märchenbuchautor, ist Wirtschaftsminister. Und sein ewiges Grinsen. Der Finanzminister soll die Sache beenden. Sonst gehen wir sehenden Auges in den Abgrund.
Der Kommunismus scheiterte im Osten, der Grünismus scheitert im Westen. Beide Ideologien sind fanatisch und weltfremd.