Das Fahrrad ist längst kein Fortbewegungsmittel mehr, sondern ein Politikum.

Kaum eine Stadt, die nicht über Fahrradwege diskutiert. Velo-Demos verleihen Nachdruck. Und treiben andere Verkehrsteilnehmer – und Steuerzahler – zur Weissglut.

Als Hauptargument fürs Fahrrad gilt die Nachhaltigkeit. Aber hat das jemand überprüft? Wie umweltfreundlich ist die verkehrspolitische Wunderwaffe wirklich? Heisst mehr Velo automatisch mehr Klimaschutz?

Nicht wirklich, wie das deutsche Umweltbundesamt darlegte.

Demnach ist der Ritt auf dem Drahtesel zwar sauberer als eine Autofahrt. Doch insgesamt verringern sich die CO2-Emissionen durch das Strampeln nicht wesentlich.

Grund: Das Fahrrad ersetzt zwar viele Autofahrten, aber nicht wirklich viele Kilometer. Man nutzt es nur auf kurzen Strecken.

Sprich: Weil auf längeren Fahrten weiter das Auto dominiert, muss man dort beim CO2-Ausstoss ansetzen. Durch Effizienz und Elektrifizierung können bis 2030 rund 13 bis 15 Millionen Tonnen CO2 gespart werden.

Beim Velo ist die Bilanz bescheiden. Seine Nutzung bringt nur 2 bis 3 Millionen Tonnen.

Höchste Zeit, umzusatteln.