Hochsaison der Hetze: Eine abweichende Meinung nannten die Medien früher «Kritik». Heute nennen sie es «Hetze»
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Bild: FABIAN SOMMER / KEYSTONE

Hochsaison der Hetze: Eine abweichende Meinung nannten die Medien früher «Kritik». Heute nennen sie es «Hetze»

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24.08.2023
Als Bundesrat Ueli Maurer kurz vor seinem Rücktritt leise Kritik an übertriebenen Corona-Massnahmen äusserte, reagierte der Tages-Anzeiger mit einem scharfen Leitartikel. Schlagzeile zu Maurer: «Diese Hetze muss aufhören.» Als Bundesrat Ueli Maurer dann zurückgetreten war, reagierte auch die Wochenzeitung mit einem scharfen Leitartikel. Kommentar zu Maurer: Er sei verantwortlich für die «rechtspopulistische Hetze». Die Hetze. Es gibt kaum ein anderes Wort, das in letzter Zeit in den deutschsprachigen Medien eine derartige Karriere gemacht hat. Es ist Hochsaison der Hetze. Was man früher Kritik nannte, nennen die Journalisten nun Hetze. Die früher stinknorm ...
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8 Kommentare zu “Hochsaison der Hetze: Eine abweichende Meinung nannten die Medien früher «Kritik». Heute nennen sie es «Hetze»”

  • das dritte auge sagt:

    Wer anderstdenkenden " Hetze " vorwerfen muss, ist deren Argumentation nicht gewachsen, ist extrem unsicher ( körpersprachlich), hat einen viel zu engen Horizont, ist in seiner Blase gefangen und ein Loser von A- Z, der im Leben nie einen Strick zerreissen wird. Armselige Kreaturen.😎

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  • hingeschaut sagt:

    Für alle, die mit den Kampf(von oben)-Begriffen Hass und Hetze arbeiten, gilt die alte Faustformel: "Die größten Kritiker der Elche sind in der Regel selber welche." (Robert Gernhardt, Satiriker)

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  • deesse sagt:

    Warum geben es bürgerliche Medien und Politiker nicht einfach zurück? Vornehme Zurückhaltung wird ja nicht einmal bemerkt! „Linke Hetze“ wäre in den meisten Fällen sowieso zutreffender!

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  • mediagnose sagt:

    Auch das hängt - wie beim Terror gegen die AfD - mit dem ´Wahrheitswissen´ der Guten zusammen. Wer die Wahrheit besitzt, hat immer Recht und hetzt niemals, sondern bringt die noch nicht Geläuterten auf den links-grünen Wahrheitsweg. Wer hingegen gegen die Wahrheit ist, hetzt faktisch immer. Da gibt es schon Parallelen zum Islam. Wenn Du dich unterworfen hast, kannst Du in Frieden leben. Unterwirfst Du dich nicht, bist Du gegen den Frieden und wirst bekämpft.

    Rüdiger Stobbe, Aachen

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  • fmj sagt:

    «Mit der Hetze kann man jede Diskussion verhindern»

    Das kann praktisch sein, wenn man im Unterbewusstsein spürt, dass einem Argumente zu einer Diskussion fehlen und man schlecht abschneiden würde.
    Da kommt die «Hetze» zupass. Die Gefahr, in die Tiefe «abzugleiten», ist damit gebannt.

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  • masinger55 sagt:

    Im Herbst hätten wir die Möglichkeit… Ich glaube, es ist zu spät, um das Blatt wirklich noch zu wenden. Der grosse Teil der schweizerischen Einwohner sind imprägniert mit dieser verlogenen, zu tausendsten Mal wiederholten Ideologie oder sind Überzeugungstäter.

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  • reining sagt:

    Einmal mehr eine hervorragende Analyse von Herrn Zimmermann. Danke.

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  • T Grillo Schreck sagt:

    Gratulation - super Beobachtung, einmal mehr von Kurt W. Zimmermann, die ich teilen kann.... Achtung: sie hetzen damit...

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