Ich bin erstens als Schweizer Bürger, zweitens als Werber und drittens als Vater gleich dreimal entschieden gegen diese unnötige und kontraproduktive Tabakinitiative.
Ein Nein als Bürger, weil die Initiative eine Mogel-Packung ist: Ein Verbot von Werbung, die Jugendliche nicht erreichen soll, ist in einer durch die Digitalisierung transparent gewordenen Welt unmöglich. Unter dem Deckmäntelchen des Jugendschutzes will die Initiative in Tat und Wahrheit ein komplettes Werbeverbot, was unvereinbar mit unseren demokratischen Grundrechten ist, nämlich der Meinungs- und Informationsfreiheit. Den griffigsten Jugendschutz haben Bundesrat und Parlament bereits gemacht: das Verbot für den Verkauf von Tabakprodukten an unter Achtzehnjährige. Die Initiative ist komplett unnötig.
Ein Nein als Werber, weil die Initiative zu einer ungerechten Marktverzerrung führt. Legal erhältliche Produkte müssen beworben werden können. Ich habe nie für Tabak geworben (ein persönlicher Entscheid) und bin dennoch entschieden gegen jegliche Werbeverbote. Sie sind ein beliebtes Mittel einer Politik, die weder Ideen noch den Mut hat, die eigentliche Ursache anzugehen. Dazu gehören nicht nur Werbeverbote für Tabak, sondern auch für zuckerhaltige Speisen und Getränke, fetthaltige Nahrungsmittel, Autos (die für Unfälle verantwortlich sein können), Alkohol usw.
Ein Nein als Vater, weil die Initiative die Jugend für dumm verkauft. Meine Kinder vor dem Rauchen zu bewahren, lag und liegt mir am Herzen. Erziehung kann nicht bedeuten, so zu tun, als gäbe es Tabak nicht. Wegschauen bzw. Werbeverbote schützen meine Kinder nicht, sondern Aufklärung und Anleitung zu selbstbestimmtem, verantwortungsvollem Handeln
Frank Bodin ist Präsident des ADC Switzerland und Gründer von Bodin.Consulting
Man reklamiert immer das es zu viele Verbote und Gesetze gibt, ein gutes Beispiel für diesen Irrsinn, unnötig! Was will man noch alles verbieten und regeln, der Mensch muss selbstverantwortlich sein und bleiben.
Inzwischen weiss jedes Kind, dass Rauchen schädlich ist. Wenn Jugendliche anfangen zu rauchen liegt es kaum an der Werbung, viel eher am Umfeld. Ausserdem ist das Rauchen stark zurückgegangen trotz Werbung. Das Verbot kommt zu spät und ist sinnlos.
Ein Problem mit rauchenden, kiffenden, saufenden Kindern haben nur Eltern, die die Kindererziehung verschlampt haben oder an Erziehungsprofi delegierten. Der Staat ist kein Nanny-Ersatz. In dem Sinn einverstanden.
Denn sie wissen nicht was sie tun. Da wollen die Linken ein Werbeverbot für Tabak, gleichzeitig aber die Droge Cannabis legalisieren. Haben Rot-Grün noch alle Tassen im Schrank, soviel mir bekannt ist, wird Cannabis nämlich vorwiegend geraucht, also inhaliert. NEIN zu diesem suspekten Tabakwerbeverbot, verboten werden müsste Cannabis. Dieses wird ja schon auf Schulhöfen umher gereicht, von Kinder- und Jugendschutz keine Spur.
Weshalb braucht es ein Werbeverbot, wenn Tabakwarenverkauf an Jugendliche unter 18 ohnehin verboten ist? Ein Werbeverbot für Tabakwaren wird Jugendliche nicht vom Konsum abhalten. Ich (und keiner meiner Kollegas) wurde damals nicht von der Werbung zum Zigarettenkonsum animiert, Ideologie, Identifikation, soziale Zugehörigkeit, ein Hauch von Bohème und Widerstand gegen die geltenden Konventionen, das Aufbegehren gegen die Herrschenden waren unser Feuer.
Tabakverbot aber gleichzeitig Cannabis legalisieren wollen, wie passt dies denn zusammen? Cannabis wird vorab geraucht, also Kiffen = Rauchen, dies müssten die Kinder- und Jugendschutzdarsteller eigentlich wissen, oder etwa nicht? Keine Frage, Rauchen ist absolut schädlich, verblöden tut man aber mit dem Cannabiskonsum.
Man signalisiert, dass diese Drogen ungesund sind. Ein repressives Vorgehen kann aber kontraproduktiv sein, wenn man damit das organsierte Verbrechen fördert. Ist nicht so schwierig zu verstehen. Ein Verbot der Produkte und ein Werbeverbot sind nicht das gleiche. Verblöden kann man auch ohne Cannabis...
Bodin: Auch Heuchler müssen sterben!
Also ich bin gegen die Impfwerbungen, die vor allem an Bahnhöfen die Gehirne waschen!
Die Flächendeckende Smarphonsucht erzeugt weit mehr Schädigungen............und wird trotzdem kräftig beworben.
Diese Argumentation hier steht schon sehr im Widerspruch zu den lautstarken Forderungen des Autors, dass der Bund die Impfung aktiv bewerben soll. Entweder steht man zur Eigenverantwortung und Mündigkeit oder nicht.
Jetzt plötzlich sind die vielen kritischen WW-Leser willkommene Adressaten. Das stinkt schon ein Bisschen!
Die Aussage «Jugendliche fangen nicht wegen der Werbung zu rauchen an» ist eine reine Behauptung. Raucherwerbung dient immer dem Zweck, neue Raucher zu gewinnen und die sind fast ausschliesslich bei der Jugend zu finden. Es ist genauso schizophren, das Kiffen legalisieren zu wollen und die Tabakwerbung zu verbieten («Grüne» und SP) wie das Kiffen nicht legalisieren zu wollen und Tabakwerbung zuzulassen (SVP). Schlussendlich bedeutet jeder Nichtrauchende willkommener Passivraucherschutz.
Drinnen darf man in öffentliche Gebäuden schon lange nicht mehr rauchen. Solch militante Rauchergegner wie Sie gehen mir auf die Nerven.
Dass Raucherwerbung die Leute zum mehr Rauchen verführt, ist andererseits schon offensichtlich. Wofür zahlen die Tabak-Konzerne sonst dafür.
Von der SVP dürfen Sie nicht Konsequenz erwarten. Stichwort freie Märkte und Landwirtschaft...
Weshalb braucht es ein Werbeverbot, wenn Tabakwarenverkauf an Jugendliche unter 18 ohnehin verboten ist? Ein Werbeverbot für Tabakwaren wird Jugendliche nicht vom Konsum abhalten. Ich (und keiner meiner Kollegas) wurde damals nicht von der Werbung zum Zigarettenkonsum animiert, Ideologie, Identifikation, soziale Zugehörigkeit, ein Hauch von Bohème und Widerstand gegen die geltenden Konventionen, das Aufbegehren gegen die Herrschenden waren unser Feuer.
Wohne in einem Land wo alle Zigarettenpäckli per Gesetzes wegen nur noch schlammfarben (ein braun mit einem grünlichen Stich) sein dürfen natürlich mit den Schockerbildli drauf. Ja und Zigiwerbung ist schon längst verboten. Gschäch nüt schlimmers...
Die westliche Kampagne gegen das Rauchen war der leider geglückte Einstieg, Menschen grenzüberschreitend gängeln zu können. Seither gehts abwärts. Rauchen diente der Frustbewältigung, war auch Mittel der Selbst-Belohung, weil der Mensch kein rationales, sondern ein emotionales Wesen ist. Nach der Verdammung des Rauchens findet Belohung und Frustbewältigung durch übermäßige Nahrungsaufnahme statt. Folge: Massenhaft Diabetes, Fettleibigkeit. Dank an die gutmeinenden Staats-Planwirtschaftler.
Ob es allerdings tatsächlich einen Zusammenhang gibt, das bleiben Sie schuldig. Es ist auch möglich, dass die Leute, die mit dem Rauch aufhören, dies wegen der Gesundheit tun und sich auch in anderen Bereichen besser informieren...
Ein Problem mit rauchenden, kiffenden, saufenden Kindern haben nur Eltern, die die Kindererziehung verschlampt haben oder an Erziehungsprofi delegierten. Der Staat ist kein Nanny-Ersatz.
In dem Sinn einverstanden.
Und wie haben denn die Eltern beim selbsternannten "Staatsfeind No 1" versagt?
https://geitsno.wordpress.com/
Nicht wenige dieser saufenden und kiffenden Kinder haben wahrscheinlich Eltern, die wie Sie denken, dass sie alles im Griff haben. Am meisten über die Stränge hauen oft die, die zuhause besonders strikt erzogen werden.
Hoffentlich gehts dann nicht plötzlich los gegen Pommes Chips, Gummibärchen und Energydrinks!!!
Lieber Frank! Findest Du nicht, nach Deiner unsäglichen PRopaganda für das globale Corona-Verbrechen gegen die Menschlichkeit solltest Du einfach einmal in die Ecke stehen, Dich schämen und still sein? Liebe Grüsse Thomas
"Ich habe nie für Tabak geworben (ein persönlicher Entscheid)" Natürlich, Sie profitieren als Verwaltungsratspräsiden der Lobbying-Firma FurrerHugi nur davon, dass sie dort z.B. Zino Davidoff (oder Swisslos, wenn es um Sucht geht...) vertreten:
https://www.furrerhugi.ch/de-ch/kompetenzen/public-affairs-lobbying-de
Wer verdient denn den grössten Anteil am Verkaufspreis der Zigaretten, wenn nicht der Staat und der AHV-Bezüger?
Und wie ist es beim Alkohol und bei den Treibstoffen?
Ob ich rauche, trinke, Auto fahre, (Extrem-} Sport betreibe, Fleisch esse, Medikamente schlucke, mich impfen lasse, Maske trage,... Nichts davon geht denn Staat an, weil es nur mich betrifft.
Recht hätten Sie, wenn wir nicht alle verpflichtet wären Autoversicherung und Krankenversicherung zu zahlen. Wenn Sie die Spitalrechnung selber zahlen (und hinter den Geimpften anstehen, wenn die Plätze knapp werden), dann muss ich Ihnen recht geben.
Aber in einem Staat wie in der Schweiz, wo am Ende wir alle für die Fehler von Unvernünftigen zahlen, ist die Abwägung etwas schwieriger.
Nach 2 Jahren Pandemie sollten Sie übrigens wissen, dass die Maske nicht nur zu Ihrem Schutz ist.
Denn sie wissen nicht was sie tun. Da wollen die Linken ein Werbeverbot für Tabak, gleichzeitig aber die Droge Cannabis legalisieren. Haben Rot-Grün noch alle Tassen im Schrank, soviel mir bekannt ist, wird Cannabis nämlich vorwiegend geraucht, also inhaliert. NEIN zu diesem suspekten Tabakwerbeverbot, verboten werden müsste Cannabis. Dieses wird ja schon auf Schulhöfen umher gereicht, von Kinder- und Jugendschutz keine Spur.
Das hat nichts mit Links zu tun. Ich stimme meist wie die SVP und bin eindeutig gegen Tabakwerbung. Die Kriminalisierung von Drogen funktioniert nicht, weil man die Drogen trotzdem bekommt und die organisierte Kriminalität dabei noch fördert.
Werbung fördert aber eindeutig den Konsum. Haben Sie schon mal Lust bekommen, eine Cola zu trinken, nachdem sie das rote Logo irgendwo gesehen haben? Das ist ein pawlowscher Reflex. Koffein ist auch ein Suchtmittel (allerdings kein besonders schädliches).
In meiner Kindheit, so mit 10-12 Jahren habe ich meine geheimen Zigarettenerfahrungen auch ohne Werbung gemacht! Es war einfach cool etwas Verbotenes zu tun! Ich wurde aber erst sehr viel später Raucher, da war ich erwachsen und 22 Jahre alt! Auch ohne Werbung! Ich steckte in einer Krise!
Auch ich habe am Schulsylvester (mit Wissen meiner Eltern, die eine "obligatorische" Nordpol geraucht, aber sonst nie. Ich habe dann Jahre später ab und zu ein Zigarette angesteckt, wenn ich Lust darauf hatte. Inzwischen rauche ich seit über 60 Jahren, mal mehr, mal weniger. Ich bin bei bester Gesundheit und habe bis ins hohe Alter Sport (Ski, Squash) betrieben.
Es ist ja bekannt, dass verschiedene Leute mehr oder weniger suchtanfällig sind. Das heisst nicht, dass Werbung nicht im allgemeinen zu mehr Drogenkonsum führt (ob Alkohol oder Zigaretten oder zuckerhaltige Softdrinks).
Und ich habe mir beim Skifahren das Bein gebrochen - was beweist, dass ein Helm völlig nutzlos ist...
Ich bin für Information, aber gegen Werbung. Besonders gegen Werbung, welche mit dem zu verkaufenden Produkt rein nichts zu tun hat und mir überall und x-fach entgegenschlägt. Sie ist aufdringlich, lästig und mir nichts als zuwider. Ich sehe auch überhaupt nicht, welchen Einfluss das Verbot von Tabakwerbung (auf die ich als Gelegenheitraucher bestens verzichten kann) auf Cervelatwerbung haben sollte. Abgesehen davon, dass ich auch Cervelatwerbung noch nie nötig hatte. Nötig habe ich Cervelats.
Sie brauchen ja sicher auch keine Werbung für Smartphones, PCs, Autos, Hotels, Restaurants, Velos, Elektromobilität, Reiseangebote, Immobilien, usw. Denn Sie wissen auch ohne Werbung, was es so alles zu erwerben gibt.
Aber Sie leben nicht allein auf diesem Planeten, Ihre dummen Mitmenschen wissen das nicht.
Ja, man kann sich bestens z.B. im Internet über diese Produkte informieren. Wenn Sie denken, dass Sie in der Werbung gut informiert werden, dann leben Sie auf dem Mond... Bei der Werbung geht es heute darum, die Psychologie der Kunden auszunutzen und an die Gefühle zu appellieren.
Oder liest man Ihnen bei der Cola-Werbung die Zutaten und den Nährwert vor?
Meiner Meinung nach sollten dumme Mitmenschen anstelle von Smartphones, PCs, Autos, Hotels, Restaurants, Velos, Elektromobilität, Reiseangeboten, Immobilien, usw. lieber mal etwas zusätzliche Intelligenz erwerben. Das geht tatsächlich, wenn auch in beschränktem Umfang.
Was ist mit Glücksspielen? Das kann man auch nicht vollständig verhindern, trotzdem wird das Spielen und die Werbung eingschränkt (leider nicht bei Swisslos, wo der Staat mitkassiert).
Trotzdem ist es wohl klar, dass es für Spielsüchtige einen Unterschied macht, ob in jeder Beiz ein Spielautomat steht. Und für intelligente Leute sollte es keine Einschränkung sein, wenn man ihnen nicht sagen darf, wie sie ihr Geld aus dem Fenster werfen können. Dito für das Rauchen.
Kinder sind bei uns bis zu einem gewissen Alter nicht mündig, das scheint allgemein anerkannt zu sein. Sonst dürfte z.B. ein 12-Jähriger einen Auto-Leasingvertrag unterschreiben...
Wenn man die Werbung für Tabak verbietet, dann tut man nicht so, als ob es Tabak nicht gäbe. Im Gegenteil signalisiert man den Jungen, dass man als Gesellschaft allgemein anerkennt, dass das Rauchen schlecht für die Gesundheit ist. Wenn wir beim Autofahren eine Gurten-Pflicht haben, ist das nicht viel anders.
Haben Ihre Kinder keine Eltern? Ich würde oft von meinen Eltern beauftragt, Bier oder Zigaretten holen zu gehen. Damals dürfte ich das noch, auch schon mit 12 Jahren. Ich bin deshalb weder Raucher noch Trinker geworden.
Ich würde mich nicht wundern, wenn Sie sich über Ihren Einfluss masslos täuschen. Gerade Eltern, die sich als speziell strikte Erzieher sehen haben oft Kinder, die sich dann wenn die Eltern nicht in Reichweite sind, als besonders unerzogen rausstellen. Ich denke da an Lehrer-Kinder aus meiner Jugend...
Er ist bestimmt ein erfolgreicher Werber. Werbung ist ja eigentlich meistens eine raffinierte Art zu lügen.
Wenn man allerdings einen Artikel mit Argumenten schreiben muss, ist das was anderes. Und diese sind alles andere als überzeugend.
Nicht vereinbar mit unseren Grundrechten? Wirklich? Was hat Werbung für ein Produkt mit der Meinungsfreiheit zu tun? Und wer glaubt heute wirklich noch, dass es bei Werbung um Information geht? Ziemlich unehrlich, dieses Argument...
Natürlich ist Werbung auch Information. Wenn Ihre Argumentation, die übrigens ziemlich unter der Gürtellinie ansetzt, konsequent umgesetzt würde, dann dürfte überhaupt keine Werbung mehr gemacht werden, und wir bräuchten eine Zensurbehörde, die für jeden Artikel und jedes Plakat entscheidet, ob es sich um Werbung handelt oder um Information.
Werbung ist die spezielle Art von Information, welche man Desinformation nennt und als einziges Ziel den Kaufentscheid bezweckt und auch die aufdringliche Belästigung aller Nichtkäufer billigend in Kauf nimmt.
Werbung ist heute nur noch zu einem sehr kleinen Teil Information. Überlegen Sie sich das mal beim Beispiel Zigarettenwerbung. (Die Teer- und Nikotingehalte sind Vorschrift...)
Es wird meist versucht, ein positives Bild vom Produkt zu schaffen. Oder das Produkt einfach in die Erinnerung zu rufen. (Das ist auch der Grund, wieso so verblödete Sprüche für Waschmittel funktionieren, man erinnert sich daran).
Ihre Folgerung, dass man dann keine Werbung mehr machen dürfte, ist unlogisch.
Man reklamiert immer das es zu viele Verbote und Gesetze gibt, ein gutes Beispiel für diesen Irrsinn, unnötig! Was will man noch alles verbieten und regeln, der Mensch muss selbstverantwortlich sein und bleiben.
Inzwischen weiss jedes Kind, dass Rauchen schädlich ist. Wenn Jugendliche anfangen zu rauchen liegt es kaum an der Werbung, viel eher am Umfeld. Ausserdem ist das Rauchen stark zurückgegangen trotz Werbung. Das Verbot kommt zu spät und ist sinnlos.
Dann fragen Sie mal einen Werber (der nicht wie hier gerade seine Interessen vertritt), ob es bei der Werbung nicht mehr um Manipulation als um die Vermittlung von Informationen geht.
Das ist schon seit fast 100 Jahren nicht mehr der Fall. Lesen Sie mal Edward Bernays Buch "Propaganda" aus dem Jahre 1928. Oder schauen Sie sich die BBC-Dokumentation "Century of the Self" darüber an. Adam Curtis übertreibt etwas mit den Schlussfolgerungen, aber die Sendung ist erhellend wenn es um Werbung geht.
Wie hätten Sie sich für ihr letztes Smartphone, Ihre Wohnung, Ihren Rasierapparat, Ihr E-Velo, Ihre Sportausrüstung, Ihr Restaurant entscheiden können, wenn Sie das Angebot auf dem Markt nicht gekannt hätten. Sie sehen sich doch auf dem Gemüsemarkt auch die Auslagen an, bevor Sie kaufen.
Auf dem Internet Reviews lesen. Die Verdienen zwar auch oft Vermittlungsgebühren, aber die Information ist meist besser, als wenn man auf die Werbung hören wurde.
Achten Sie mal auf die Werbung. Ist der Fokus auf Informationen oder dem Image? Welche Informationen erwarten Sie von der Werbung für Tabakprodukte?
"Legal erhältliche Produkte müssen beworben werden können."
Soll das auch für Pornographie gelten? Nicht alles was legal ist, muss normalisiert werden. Und Werbung ist ein extrem mächtiges Hilfsmittel für die Normalisierung.
Wenn Konservative ihre Werte stets dem Götzen der unbegrenzt freien Marktwirtschaft unterordnen, ist es kein Wunder, dass die Linken immer mehr Boden gewinnen.
Es geht nicht darum, dass Konservative ihre Wertehaltung opfern, sondern darum, ob der Staat die Bürger bevormunden und steuern soll.
Wer auf das Bevormundungsprinzip setzt, unterwirft sich der Moral der Gesellschaft. Bald wird Abtreibung beworben werden dürfen, aber Alles verboten sein, was dem aktuell linken Zeitgeist nicht passt. Und dabei geht es nur um die Ideologie und nicht darum, ob ein Verbot tatsächlich wirksam ist.
Die Frage ist nicht, *ob* der Staat die Bürger bevormunden und steuern soll. Das ist längst entschieden: Der Staat (inklusive NGOs) ist de Facto die einzige verbleibende Institution in der Gesellschaft.
Weil die Rechten das nicht wahrhaben wollen, haben die Linken davon die längste Zeit profitiert und konnten alleine den Ton angeben -- nur nicht ganz so laut, weil die "Konservativen" ihnen ab und zu ein Bein stellen (und dann nichts tun während die Linken sich aufrappeln und weitermachen).
Ich sehe nicht ein, wieso das ein linkes Anliegen sein soll. Es sind hier nur mehr bürgerliche Politiker finanziell betroffen. Die linken lassen sich mit Staatsgeld korrumpieren, die rechten mit VR-Sitzen.
Das ist tatsächlich ein Problem damit, dass viele bürgerlichen Politiker durch VR-Mandate etc. korrumpiert werden. Argumente, dass ein Werbeverbot für Tabak nicht mit konservativen Werten vereinbar ist, muss man sich schon aus den Finger saugen. Wie dieser Lobbyist hier...
Komisch schon, diese Links-Schwurbler wollen 18-Jährige von Tabakwerbung schützen, aber gleichzeitig will diese weltfremde Verbots-Sekte das Stimmrechtsalter für 16-Jährige einführen. Was jetzt? Ist der Souverän eigentlich zu blöd, und soll nicht merken, dass diese vermeintlichen Gutmenschen die Gesellschaft nach ihrem Gusto umkrempeln wollen?
Das Argument funktioniert aber nicht, wenn sie mit einem bürgerlichen Gegner der Tabakwerbung argumentieren...
Goetzen der freien Marktwirtschft, oder Tyrannei der Ideologen, nur nicht denkende waehlen die seite der Tyrannei.
Das kann man so sehen. Die Realität ist, dass beide Optionen zum gleichen Ziel führen: Der kompletten Erosion aller traditionellen Gesellschaftsstrukturen (Familie, Kirche, Nachbarschaft). Der Staat bleibt als Last Man Standing und wird zur alleinigen Autorität über alle Aspekte des Lebens.
Wenn Sie das gut finden, sollten Sie sich etwas genauer überlegen was Sie eigentlich genau an den Linken stört und ob Sie dort nicht besser aufgehoben wären.
Was haben politische Vorlieben mit Kaufentscheidungen zu tun?
Das kommt drauf an. Nehmen Sie als einfaches Beispiel ein Weltwoche-Abo oder ein Lastenvelo.
Werbung für Arzneimittel ist auch eingeschränkt. Ich sehe niemanden aufschreien, dass die Grundrechte aufgehoben wurden.
Sie müssen sich anmelden, um einen Kommentar abzugeben.
Noch kein Kommentar-Konto? Hier kostenlos registrieren.
Die Kommentare auf weltwoche.ch/weltwoche.de sollen den offenen Meinungsaustausch unter den Lesern ermöglichen. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass in allen Kommentarspalten fair und sachlich debattiert wird.
Das Nutzen der Kommentarfunktion bedeutet ein Einverständnis mit unseren Richtlinien.
Scharfe, sachbezogene Kritik am Inhalt des Artikels, an Protagonisten des Zeitgeschehens oder an Beiträgen anderer Forumsteilnehmer ist erwünscht, solange sie höflich vorgetragen wird. Wählen Sie im Zweifelsfall den subtileren Ausdruck.
Unzulässig sind:
Als Medium, das der freien Meinungsäusserung verpflichtet ist, handhabt die Weltwoche Verlags AG die Veröffentlichung von Kommentaren liberal. Die Prüfer sind bemüht, die Beurteilung mit Augenmass und gesundem Menschenverstand vorzunehmen.
Die Online-Redaktion behält sich vor, Kommentare nach eigenem Gutdünken und ohne Angabe von Gründen nicht freizugeben. Wir bitten Sie zu beachten, dass Kommentarprüfung keine exakte Wissenschaft ist und es auch zu Fehlentscheidungen kommen kann. Es besteht jedoch grundsätzlich kein Recht darauf, dass ein Kommentar veröffentlich wird. Über einzelne nicht-veröffentlichte Kommentare kann keine Korrespondenz geführt werden. Weiter behält sich die Redaktion das Recht vor, Kürzungen vorzunehmen.
Tabakverbot aber gleichzeitig Cannabis legalisieren wollen, wie passt dies denn zusammen? Cannabis wird vorab geraucht, also Kiffen = Rauchen, dies müssten die Kinder- und Jugendschutzdarsteller eigentlich wissen, oder etwa nicht? Keine Frage, Rauchen ist absolut schädlich, verblöden tut man aber mit dem Cannabiskonsum.
Bodin: Auch Heuchler müssen sterben!
Also ich bin gegen die Impfwerbungen, die vor allem an Bahnhöfen die Gehirne waschen!