Seit sechzehn Jahren ist Reto Branschi Direktor von Davos Klosters Tourismus. Im Sommer legt er den Posten nieder.

Fast doppelt so lange ist Branschi bereits verantwortlich für den Transport der prominenten Gäste am Weltwirtschaftsforum (WEF). Im Regionaljournal Ostschweiz von Radio SRF zog er eine Bilanz dieser fast drei Jahrzehnte am Puls des globalen Events.

Nach der eindrücklichsten Begegnung gefragt, nennt Reto Branschi das Zusammentreffen mit dem damaligen US-Präsidenten Donald Trump. Dieser habe bei ihm nachhaltige Erinnerungen hinterlassen.

Das vor allem, weil Trump in keiner Weise so gewesen sei, wie er allgemein geschildert werde. «Ich bin von den Medien sehr einseitig informiert worden in Bezug auf Donald Trump», so das Urteil des Tourismusdirektors.

Er habe festgestellt, dass Donald Trump «ein ganz normaler Mensch» sei und sich selbst überhaupt nicht wichtig nehme.

So sei beispielsweise der Konvoi des US-Präsidenten in Davos schon bereitgestanden, als ein anderer Staatspräsident angekommen sei, der es besonders eilig gehabt habe. Trump habe seinen Tross sofort zur Seite geschickt und seinem Amtskollegen den Vortritt gelassen.

«Das kommt natürlich nicht in den Medien», so die Bilanz von Reto Branschi. Was man von einer Person höre und lese, könne sich nach seiner Erfahrung wesentlich unterscheiden von dem, was man selber sehe und erlebe.

Das ganze Gespräch finden Sie hier (ab Minute 9:09).