Strassenschlachten, verbrannte Fahrzeuge, eingeschlagene Schaufensterscheiben: Gewaltexzesse prägten letzte Woche einzelne Quartiere in der mittelenglischen Stadt Leicester.

Während sich die Nation um den Sarg der Queen scharte, lieferten sich jugendliche Hindus und Muslime Krawalle, wie man sie in der letzten Zeit nicht mehr gesehen hat in Grossbritannien.

Wie immer in solchen Fällen schieben sich beide Seiten die Verantwortung zu: Auslöser soll das Verbrennen einer hinduistischen Fahne durch extremistische Muslime gewesen sein. Andere glauben, ein Cricket-Spiel zwischen Indien und Pakistan zu Beginn des Monats habe die Emotionen geschürt.

Wahr oder nicht, die Auseinandersetzungen, die man seit Generationen auf dem indischen Subkontinent kennt, haben nun Grossbritannien erreicht.

Die indischen und die pakistanischen Einwanderer der letzten Jahrzehnte haben sich nach und nach in Parallelgesellschaften organisiert, zwischen denen die heimatlichen Konflikte ausgetragen werden.

Geschwelt haben diese anscheinend schon lange, wie britische Hindus nun versichern, man habe sich nachts nicht mehr getraut, das Haus allein zu verlassen.

Noch ist allerdings keine Panik angesagt, wie die Erfahrung lehrt: So flammen in Nordlondon immer wieder Unruhen zwischen türkischstämmigen und kurdischen Briten auf.

Im Lauf der Zeit haben die Verantwortlichen beider Lager gelernt, die Konflikte einzudämmen. Das ist erfreulich, ändert aber nichts an der Ursache – der Entwicklung von Parallelgesellschaften durch die Einwanderung.

Die 3 Top-Kommentare zu "Importierte Gewalt in Europa: Muslime und Hindus liefern sich in England Strassenschlachten"
  • Ba We

    Und wann haben wir solche Scharmützel? In den Grossstädten wie Basel, Zürich, Bern, Genf gibt's das sicher schon in kleinerem Rahmen. Und bei energiesparendem Ausschalten der Strassenbeleuchtung dann auch in den kleineren Städten.

  • Gurkentruppe

    Entwicklung von Parallelgesellschaften? Sehr lustig. Engländer, Schweden, Franzosen, Deutsche und Schweizer werden jeden Moment "Parallelgesellschaft" in ihren einst eigenen Ländern sein. Das Selbstbestimmungsrecht der Völker gilt nur für die Farbigen. Frisch vom Twitter: "London: New data reveals Indians own more property in London than English themselves, followed by Pakistanis at number three spot."

  • Mathilda63

    Womit wieder einmal bewiesen wäre: Politische und religiöse Konflikte werden aus dem Ursprungsland mitgenommen und in Europa weiter ausgetragen, selbst wenn diese Konflikte ursprünglich der Anlass für die Auswanderung waren oder in fast vorhistorischer Zeit begründet sind. Vergiss Integration und Anpassung, denn auch der Migrationspakt sagt, dass Migration ausschliesslich gut und erstrebenwert ist und die negativen Seiten nicht angesprochen werden sollen. Wir müssen das jetzt dulden.