Im Berner Lorraine-Quartier besetzt ein fahruntüchtiges Auto einen Parkplatz in der blauen Zone.

Das Fahrzeug ist bunt bemalt und mit Pflanzen beladen.

Für Berns Automobilisten bedeutet das: ein Parkplatz weniger.

Aber was soll das? Und was unternimmt die Stadt gegen diese Blockade?

Kurzum: nichts.

Denn es handle sich um das Kunstprojekt «Flooded Cars» der Universität Bern, wie die Stadt auf Anfrage mitteilt.

Dieses soll die Betrachter anregen, über mögliche «Klimaschutz-Massnahmen» im Stadtraum nachzudenken.

Was ganz im Sinn des Gemeinderats ist, der die Aktion bewilligte – ohne Einsprachen: «Die Sperrungen der Parkplätze wurden vorgängig im amtlichen ‹Anzeiger Region Bern› publiziert.»

Zum Projekt gehört ferner, dass aufgetürmte Autos in Bern aufgestellt werden. Sie sollen Hochwasser-gefährdete Stellen markieren. Wegen des Klimawandels müssten sich die Städte nämlich auf starke Niederschläge gefasst machen.

Im Projektbeschrieb ist klar skizziert: Das Ziel ist es, eine klimaneutrale Stadt zu bauen.

So soll der Stadtverkehr «zukunftsfähig» gestaltet werden.

Autos sind darin wohl als Blumenbeete vorgesehen.

Die 3 Top-Kommentare zu "In Bern mutiert ein Parkplatz zum Blumenbeet – und was unternimmt die Stadt? Sie verkauft das Ganze als Kunst, um über «Klimaschutz-Massnahmen» nachzudenken"
  • Werner Stauffacher

    Gut, dass Sie fragen! Es geht mitnichten um die fünf Parkplätze. Es geht um den Furz, bunt bemalte Autowracks zu bepflanzen und damit kontingentierte Parkplätze zu blockieren. Dazu noch das Ganze als ‚Kunst‘ zu schönen und die Erzeuger dafür mit öffentlichen Geldern zu unterstützen. Darob mag ich mich durchaus aufregen.

  • maigloegglibuur

    Du verstehst nicht? Schau dir die Politiker und Politikerinnen der Stadt Bern an. Damit ist eigentlich alles gesagt.

  • sarobo

    Was geht da in der Schweiz, vor allem Bern, Zürich mit links ab ? In was für einer irrsinnigen Zeit sind wir angekommen ? Als Urschweizer, hier geboren, kaum noch zu ertragen !