Die Sicherheitskommission des Ständerates (SIK-S) hat am Donnerstag entschieden, dass die Wiederausfuhr von Kriegsmaterial unter Bedingungen möglich werden soll – sie eifert damit ihrer Schwesterkommission im Nationalrat nach. Nun kann ein Gesetzesentwurf ausgearbeitet werden. Dabei hat man erst in der Märzsession ähnliche Pläne und Vorstösse im Parlament versenkt.

Ob das kriegstaumelnde Mitte-Links-Lager diesmal erfolgreicher sein wird, muss sich erst noch zeigen. Aber der Image-Schaden für unser Land ist bereits angerichtet.

Unsere Neutralität wird dadurch weiter beschädigt. Wenn schon, müssten wir aus neutralitätspolitischen Überlegungen die Wiederausfuhr von Waffen auch nach Russland legalisieren.

Diese Spitzkehre zeigt zudem dem Ausland einmal mehr, dass man auf die Schweiz nur lange genug einprügeln muss und schon vollzieht das Land brav den Willen von USA, EU-Staaten und Nato. Nein, das, was die SIK-Ständerat heute entschieden hat, ist wahrlich kein Ruhmesblatt, es ist eine Schande und eines souveränen Staates unwürdig.

Die 3 Top-Kommentare zu "Indirekte Waffenausfuhr in die Ukraine: Die Sicherheitskommission des Ständerates schadet mit einem fatalen Entscheid unserer Neutralität"
  • Irene

    Ich schäme mich für unser Land und diese inkompetente Regierung die unsere Gesetze mit den Füssen tritt. Irgendwann müssen sie sich für ihr Handeln verantworten.

  • Urs Stotz

    In der Schweiz brechen Bundesrat, Verwaltung und Parlament immer wieder alle Grundregeln, wie Verfassung, Grundrechte, Menschenrechte und gar den Nürnberger Kodex zu Menschenexperimenten. Seit der Plandemie Corona haben sie ihre restlichen Hemmungen abgeworfen, und die Schweiz ist zu einem Willkürstaat verkommen - sie zeigen ihr wahres Gesicht. Corona wurde durch Ukraine + Klima abgelöst. Ich bin gespannt, ob wir einmal all diese Demokratiezerstörer zur Verantwortung ziehen können.

  • oazu

    Eine Schande für SR, jeder von denen müsste vor Kamera aufgestellter EU- und Nato-Flagge stehen und tiefe Verneigung davor machen. So müssten sie sich als Gesslerhut-Verneiger outen.