Italien hat aufgrund der steigenden Anzahl von Migrantinnen und Migranten, die über das Mittelmeer ankommen, den Asylnotstand ausgerufen, wie Medien berichten.

Die Behörden verzeichneten in den ersten drei Monaten des Jahres 30.000 Asylsuchende, viermal so viele wie im Vorjahr.

Die Lage bleibt jedoch schwierig, da ohne ein gesamteuropäisches Konzept keine langfristige Lösung in Sicht ist.

Im SRF-Interview betont die österreichische Migrationsforscherin Judith Kohlenberger, dass die Ausrufung des Ausnahmezustands zwar positive Auswirkungen haben könnte, aber die Menschen sich durch Änderungen in italienischen Regeln nicht von der Überfahrt abhalten lassen werden. «Wirksam dürfte das Signal gegenüber der eigenen Bevölkerung sein. Italiens Rechtsregierung muss harte Kante zeigen. Zugleich ist es ein Signal an die EU, dass Italien Solidarität und Hilfe braucht», so Kohlenberger.

Um die Lage zu entschärfen, wären eine faire und solidarische Verteilung aller ankommenden Flüchtenden und legale Fluchtrouten von entscheidender Bedeutung. Ein gemeinsames europäisches Asylsystem mit gemeinsamen Verfahren könnte auch dazu beitragen, die Anerkennungs- und Ablehnungsquoten in allen EU-Staaten anzugleichen und die Situation zu verbessern.

Die 3 Top-Kommentare zu "Italien ruft den Asylnotstand aus: Die Migranten-Ströme übers Mittelmeer nehmen zu"
  • MiG-63

    Nein. Das ist keine Flüchtlings-, sondern eine M i g r a t i o n s k r i s e. Die Lösung ist nicht die "gerechteVerteilung", sondern (1) die vollständige Zurückweisung dieser Migranten mittels Marineeinsatz, (2) die kinetische Ausschaltung der Schlepperorganisationen, (3) Abrigelung der Landrouten und (4) harte und klare Informationskampagne in den Ursprungsgebieten der Migration. Alles andere ist verlogenes Geschwätz und "kicking the can down the road". Das einzige, das Politiker heute können.

  • giovanni.brunner

    Der altbekannte Quatsch in diesem Artikel. Der so genannte Notstand könnte binnen kürzester Zeit beendet werden. Auf EU Lösungen kann man bis zum St. Nimmerleinstag warten. Man muss nur die ungarische Lösung durchsetzen. 🇭🇺 hat Stand jetzt nur 46!!!! Anträge entgegengenommen. Keine Geldleistungen irgendeiner Art. Kein Recht auf Arbeit und Sozialleistungen und sofortige Rueckfuehrung, was im Falle 🇮🇹s etwas schwerer ist, aber es ginge. Stinkefinger an d. Scheiss EU. Dazu braucht es Orbans Mut

  • e.h.d

    Solange über 'eine faire und solidarische Verteilung' aller ankommenden islamisch-orientalischen Völkerwanderer auf die Sozialstaaten Europas herumphantasiert wird, ändert sich nichts. Und man zeigt mit dieser Phantasterei, dass man nicht begriffen hat, dass hier eine durch massive Bevölkerungsvermehrung in den islamisch-orientalischen Staaten verursachte Invasion stattfindet, die durch die Dummheit der deutschen Bundesregierungen (Merkel/Scholz) auch noch gefördert wurde und wird.