Das Landesamt für Staatsschutz und Extremismus-Bekämpfung in Wien leitet Vorermittlungen gegen die SPD-Vorsitzende Saskia Esken ein, nachdem diese in einem Fernsehinterview die Alternative für Deutschland (AfD) mit Joseph Goebbels verglichen hat. Es bestehe der Verdacht, dass ihre Aussagen gegen strafrechtliche Gesetze verstossen, erklärte die Wiener Polizei gegenüber dem Onlineportal Nius.de.

Während des Gesprächs am 1. Mai im österreichischen Fernsehen zog Esken Parallelen zwischen Goebbels’ Ansichten über die Demokratie und den aktuellen politischen Bestrebungen der AfD. Esken bekräftigte ihre Meinung über die AfD: «Ja, es ist eine Nazi-Partei.»

Die Polizei Wien prüft nun, ob Eskens Aussagen gegen das österreichische Strafrecht, insbesondere das Verbotsgesetz zur Leugnung nationalsozialistischer Verbrechen, verstossen könnten. Dieser rechtliche Schritt folgt auf mehrere Anzeigen gegen Esken. Die Staatsanwaltschaft Wien hat noch keine Stellungnahme zu den Vorwürfen abgegeben​​.