Jaguar verabschiedet sich vom Jaguar. Wie der ursprünglich britische Autobauer, seit 2008 Teil des indischen Tata-Konzerns, mitteilte, beginnt eine «neue Ära» für die Marke. Das bisherige Logo wird durch ein minimalistisches «J» und «r» ersetzt. Auch die Schreibweise des Namens ändert sich in «JaGUar», um moderne Designelemente wie geometrische Formen und visuelle Harmonie hervorzuheben.
Laut Chief Creative Officer Gerry McGovern ist der Schritt bewusst provokant gewählt. «Wir haben keine Angst, zu polarisieren», erklärte er. Doch nicht nur das Logo, sondern auch der Stil der Fahrzeuge wird überarbeitet. «Opulente Farben wie Gelb, Rot und Blau» sollen künftig das Design prägen, hiess es. Die Vorstellung eines neuen concept car ist für die Miami Art Week am 3. Dezember geplant.
Die Reaktionen auf die Veränderungen sind gemischt. In sozialen Netzwerken hagelt es Kritik, prominente Stimmen wie Tesla-Chef Elon Musk spotten: «Verkauft ihr Autos?» Auch Jaguar-Fans beklagen, das Unternehmen gebe damit seine Identität auf. Einige befürchten, der ikonische Charakter gehe verloren.
Das ist eine Beleidigung für den kürzlich verstorbenen Tata, der zwar visionär war, aber nicht dumm. Das könnte den Konzern teuer zu stehen kommen.
Jaguar hat die Produktion und den Verkauf von Verbrennern 2024 eingestellt um ohne Übergangsfrist auf eine vollelektrische Marke umzusteigen. Jeder einigermaßen vernünftige Unternehmer würde eine längerfristige Übergangszeit einräumen. Der Kunde entscheidet was er haben möchte. Das Elend hat bereits mit der Ernennung eines französischen CEO's begonnen.
Schlagender Beweis, daß nicht nur Politiker für den Untergang einer Leit - Industrie verantwortlich sind. Diese mißachten die Beweggründe, die emotionalen Ausprägungen ihrer Bürger, wie sie die Bürger insgesamt zu verachten scheinen. Die Unternehmer hingegen verstehen ihre eigenen Produkte nicht. Ein Auto ist mehr als lediglich ein Transportvehikel. Da spielt Identifikation hinein, die man schnell zerstören kann. Gilt aber nicht nur für Jaguar.