Lange Warteschlangen am Flughafen? Überfordertes Flughafenpersonal inklusive Streikdrohungen? Verlorene Gepäckstücke? Teure Flugreisen? Schwer erträglicher Fluglärm? Solche Negativschlagzeilen dieses Sommers könnten wir eigentlich getrost vergessen. Eigentlich.

Warum? Grüne, Rote und Grünliberale predigen in ihren Parteiprogrammen den Flugverzicht. Sie verdammen den CO2-Ausstoss beim Fliegen und verlangen, dass die Bürger Bahn fahren. Oder das Elektroauto, etwa nach Kroatien, wo’s dann leider keine Ladestationen gibt.

Das müsste auch für die Chefs und Untergebenen der links geführten Bundesämter gelten, die so gerne ins Ausland reisen.

Die Wähler und Mitglieder von Grünen, SP und Grünliberalen erreichen in der Schweiz einen Anteil von 38 Prozent. Da wir annehmen wollen, dass es sich dabei um ehrliche, konsequente und glaubwürdige Mitbürger handelt, werden sie per sofort und für immer auf die Benutzung eines Flugzeugs verzichten.

Denn ein Flugzeug ist nicht lebenswichtig. Unser aller Klima aber schon.

Die Nichtwähler von Grünen, SP und Grünliberalen – also die verbleibenden 62 Prozent – dürfen die Flughäfen und den Flugverkehr weiter benützen. Denn auch sie sind ehrlich, konsequent und glaubwürdig.

Darum lautet die frohe Botschaft: Schon bald werden die Warteschlangen an unseren Flughäfen kürzer. Das Personal reicht locker aus, und es darf sich wegen verminderter Menschenmassen noch freundlicher um die einzelnen Kunden kümmern.

Die angedrohten Streiks sind abgesagt. Der Gepäckdienst funktioniert wieder tadellos. Wegen zurückgehender Nachfrage sinken die Flugkosten. Weil weniger geflogen wird, wird der Lärm für die Anwohner von Flughäfen wieder erträglich.

Das sind doch mal lauter gute Neuigkeiten. Genau so müsste es eigentlich funktionieren. Es sei denn, die Wähler von Rot, Hellgrün und Dunkelgrün wären doch nicht so ehrlich, konsequent und glaubwürdig, wie wir freundlicherweise annehmen.