Russische Journalisten können nicht an der Sitzung des UN-Sicherheitsrats in New York teilnehmen. Die USA stellen ihnen für die Reise keine Visa aus, wie Medien berichten. Russland hat im April gemäss Turnus den Vorsitz im Rat übernommen.

Russlands Aussenminister Lawrow nannte die Entscheidung aus Washington «feige». Sie zeige, was den USA Meinungsfreiheit und der Zugang zu Informationen wert sei.

Lawrow kündigte «harte Vergeltungsmassnahmen» an. Laut Quellen aus diplomatischen Kreisen müssten amerikanische Journalisten in Russland nun mit «Unannehmlichkeiten» rechnen.

Vor rund drei Wochen war der US-Journalist Evan Gershkovich in Russland festgenommen worden. Er wird der Spionage beschuldigt. Die USA dementieren diesen Vorwurf. Bei einer Verurteilung drohen Gershkovich bis zu zwanzig Jahre Haft.

Die 3 Top-Kommentare zu "Keine US-Visa für russische Journalisten: Russland-Lawrow kritisiert die Entscheidung der USA und spricht von «Vergeltungsmassnahmen»"
  • gasseon

    Die USA wollen schlicht Ihr Ding durchziehen. Alle diplomatischen Beziehungen abbrechen. Dann findet auch kein Austausch mehr statt. Der ganze Westen, insbesondere die USA sind komplett durchgeknallt. Der Untergang kommt immer näher.

  • Rasiermesser

    Man kann staunen, wie sich der Westen SELBST den Gnadenstoss verpasst: Der US-Häuptling der Wertegemeinschaft schliesst willkürlich Medienvertreter einer Supermacht vom UN Hauptsitz in NY aus. Die Konsequenz kann nur heissen, dass künftig überstaatliche Organisationen aus dem Westen abzuziehen sind, zumal es nicht angeht, dass 6.6 Milliarden der Weltbevölkerung es zulassen können, dass Staaten des Westens mit ihren kaputten Regierungen verrückt spielen & der Mehrheit auf der Nase herumtanzen!

  • rolf.spuler

    Nicht nur die Russen können nicht in die USA einreisen. Ich kann es auch als un"geimpfter" Schweizer nach wie vor nicht. Na gut, in Florida werden sie dich vermutlich reinlassen, aber die USA mit dieser Regierungs ist eine Katastrophe.