Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg wurde in Kopenhagen vorĂŒbergehend festgenommen. Der Vorwurf: Hausfriedensbruch.

Thunberg hatte an einem propalĂ€stinensischen Protest teilgenommen, bei dem die dĂ€nische Polizei insgesamt sechs Personen festnahm. WĂ€hrend des Protests vor einem UniversitĂ€tsgebĂ€ude trug die 21-JĂ€hrige ein PalĂ€stinensertuch und wurde von Polizisten abgefĂŒhrt, wie unter anderem das dĂ€nische Nachrichtenportal Ekstra Bladet berichtete.

Videos der Aktion zeigen, wie Thunberg von der Polizeiwache BellahĂžj im Nordwesten Kopenhagens spĂ€ter wieder freigelassen wurde. Zu den VorwĂŒrfen und Fragen eines Reporters wollte sie keine Stellung nehmen.

Die Aktion richtete sich gegen die UniversitÀt Kopenhagen, die sich weigerte, einen akademischen Boykott israelischer UniversitÀten umzusetzen. Diese Forderung wurde im Kontext des Gaza-Krieges erhoben. Thunberg nutzt seit dem Ausbruch des Konflikts im Oktober 2023 ihre sozialen Netzwerke zunehmend, um auf die Situation der palÀstinensischen Bevölkerung hinzuweisen. Dabei geriet sie auch in die Kritik, nachdem sie antisemitische Botschaften in den sozialen Medien geteilt hatte.

Bereits mehrmals wurde sie im Zusammenhang mit Protestaktionen festgenommen, etwa im Mai dieses Jahres bei einer Demonstration gegen die Teilnahme Israels am Eurovision Song Contest in Malmö.