Wer sich im frühmorgendlichen Stossverkehr vom rechten Zürichsee-Ufer (im Volksmund: Goldküste) mit dem Auto stadteinwärts bewegt, kann von einem seltenen Phänomen profitieren: der grünen Welle.

Gemeint ist nicht eine Offensive der Klimaaktivisten, sondern die Abstimmung der Lichtsignalanlagen, so dass die Autos selbst zur Rushhour relativ zügig vorwärtskommen.

Ab dem kommenden Sommer wird damit Schluss sein: In beide Fahrtrichtungen wird je eine Spur abgebaut. Dafür soll je ein Velostreifen angelegt werden.

Getarnt ist das von der Sicherheitsvorsteherin Karin Rykart (Grüne) vorangetriebene Projekt als «Versuch» – während der achtmonatigen Sanierungsarbeiten an der Bellerivestrasse. Entspricht dies der ganzen Wahrheit?

Oder handelt es sich hier um einen weiteren Schritt, die Autos aus der Stadt zu vertreiben und Zürich zur rot-grünen Insel für Velofahrer und Rollschuhläufer zu machen?

Der Versuch sei «ergebnisoffen» und solle neue Erkenntnisse liefern, heisst es beim Sicherheitsamt. Ein Ziel sei ein sicherer Strassenraum mit attraktiven Velorouten, ein anderes das Verhindern von Schleichverkehr durch die Quartiere und in angrenzende Gemeinden.

Man darf gespannt sein, wie die Stadtregierung diesen Spagat schaffen will.

Nimmt man ihre übliche Verkehrspolitik als Massstab, kann dies nur etwas bedeuten: Künftig gehört die wichtigste Einfallachse in die Stadt zu 50 Prozent dem Velo. Mindestens.

Die 3 Top-Kommentare zu "Kampf gegen das Auto: Zürich radiert auf der wichtigsten Einfallachse eine Spur weg. Die Stadt wird endgültig zur rot-grünen Insel"
  • T

    Das ist in allen Städten dasselbe Spiel. Ich konsumiere grundsätzlich ausserhalb der Städte und berücksichtige nur Firmen welche ausserhalb der Städte angesiedelt sind, sofern möglich. Anders ist der rot-grünen Seuche nicht beizukommen. Man muss der rote-grünen Pest und deren Gäste den Geldhahn zudrehen!

  • freier buerger

    Ich staunen nicht über Grüne Sozis und Liberale! Was ist von arbeitsscheuen und wirklichkeitsverweigerenden Zeitgenossen anderes zu erwarten? Mir machen die CityBürger Sorgen und zwar richtig! Man verstehe mich nicht falsch: Wäre CO2 tatsächlich eine Gefahr, würde doch diese verlogene Truppe nicht zuerst die Schweiz mit 0,1% Anteil auf NULL trimmen wollen. Sondern sich China Indien und die USA vorknöpften! Sie stehen zu Dritt für über 65% des weltweiten CO2 Ausstosses, auf dem Raumschiff Erde!!!

  • beatz

    Ich habe dieser Stadt schon lange den Rücken gekehrt, und wenn ich dann doch einmal wie im letzten Sommer (ist ja dann nicht Fasnacht)dort bin staune ich über die Maskerade vieler Menschen dass mir das kotzen kommt. Also wundert euch nicht die haben die Regierung verdient die sie gewählt hatten auch wenn es damit gemeinsam über die Klippe geht, sie merken es vor lauter ideologischer Verblendung noch nicht einmal.Köppel hat Recht, noch jede Katastrophe bringt Reinigung, Neuanfang, ich freue mich!