Der Verlegerverband Schweizer Medien (VSM) hat die National- und Ständeräte in der Sommersession zu einem Parlamentarieranlass eingeladen. Am 14. Juni wollten die Verleger in der Bundesstadt mit den Volks- und Standesvertretern über das Thema «Umgang mit Medien – Parteien vor den Wahlen» diskutieren.

Doch nun hat der Verlegerverband das Treffen aus heiterem Himmel abgesagt. Denn die Verbandsspitze hatte «unglücklicherweise nicht auf dem Radar, dass an diesem Tag der Frauenstreik stattfindet». Man habe deshalb den Anlass, «der sich auch an Chefredaktorinnen und Chefredaktoren richtet, auf die Herbstsession verschoben».

Wie bitte? Soll das heissen, dass die Schweizer Chefredaktoren am 14. Juni allesamt oder überwiegend am Frauenstreiktag teilnehmen? Gehört das Frauenstreiken neuerdings zu den chefredaktionellen Kernkompetenzen?

Jedenfalls enthält die eigentümliche Begründung des Abblasen dieses Anlasses das Eingeständnis, dass die heutigen Chefredaktoren der privaten Medienunternehmen dem linken Gedankengut hinter dem Frauenstreik nahestehen.

Der Präsident der Schweizer Verleger, Andrea Masüger, betont gerne die Bedeutung seines Verbandes für eine funktionierende Demokratie. Erpresserische Streiks, Arbeitskämpfe und Massenproteste auf den Strassen haben allerdings die Demokratie noch nie gestärkt. Sondern noch immer zuverlässig in Diktatur und Knechtschaft geführt.

Die 3 Top-Kommentare zu "Kuschen vor dem Frauenstreik: So tief sind die Schweizer Verleger gesunken"
  • lotterliese pulverfass

    FROHE OSTERN wünscht euch allen die Lotterliese! Dem Schweizer Volk wünsche ich, dass es seine Eier endlich wieder findet.

  • UrsD

    Tja, "Wenn Frau will steht alles still" (Motto für den Frauenstreiktag) ... sogar die CS, wo die Frauen eine Mehrheit im VR hatten und auch unsere Energieversorgung fast kollabierte, weil 2011, ebenfalls eine Frauenmehrheit im Bundesrat, es so wollte! Wann merkt endlich die grosse Mehrheit, dass es überall dort wo Frauen die Mehrheit haben und fast nur noch emotionale Entscheide gefällt werden (gilt auch bei der Klimahysterie und dem von den USA provozierten Stv.-Krieg) zur Katastrophe führt?

  • Al Bühler

    Selbst für Optimisten sind die Parallelen zum spätrömischen Reich mittlerweile unverkennbar: Die Dekadenz ist weit fortgeschritten (Männer tragen in Zürich neuerdings Röckchen!), wir werden von ausländischen Horden überrannt, die sich an unserem hart erarbeiteten und sich nicht mehr vermehrenden Wohlstand gütlich tun und die Herrschenden sind heillos überfordert. Wenn sich die Geschichte wirklich wiederholt, liegt ein dunkles Zeitalter vor uns, das ein paar Jahrhunderte dauern kann.