Manchmal flackert bei der Bild-Zeitung ein Rest journalistischer Selbstachtung auf. Dann erinnert man sich, dass die Presse Mächtige nicht hofiert, sondern kritisiert.

Kürzlich deckte das Blatt auf, wie Bundestagspräsidentin Bärbel Bas in dem ihr unterstehenden Hohen Haus Geld verschleudert. Trotz Parlamentsferien läuft die Klimaanlage; rund um die Uhr brennt Licht. Kosten: 50.000 Euro am Tag.

Auf Anfragen reagierte Bas nicht, stattdessen trat die staatsnahe «Tagesschau» in Aktion. Aus heiterem Himmel berichtete sie, dass ein Energiespar-Konzept für den Reichstag erarbeitet werde. Leider dauere das ein paar Wochen, erfuhren zweifelnde Bild-Leser, die vielleicht dachten, man müsse nur ein paar Schalter umkippen.

Bislang erlischt nun nur ab Mitternacht das Licht in der Kuppel. Und einigen Abgeordneten wurde das heisse Wasser abgedreht? Einigen? Welchen? Der Opposition? Oder nur der AfD?

Alles in allem ist die Posse ein Lehrstück, wie Politik und Medien in ihrer Berliner Blase funktionieren: Selbstverliebt, selbstgerecht, selbstbezogen.

Die Bürger aber, die leben dort draussen im Lande. Weit weg.

Die 3 Top-Kommentare zu "Licht ausschalten im leeren Bundestag wegen Energiekrise? Immer langsam. So etwas braucht Zeit"
  • tempelritter1947
    31.Juli 2022 um 09:38 Uhr
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    Nun schaltet man auch die hellsten Lichter im Bundestag ab. Führen wir uns vor Augen. Wir haben nach China das größte Parlament der Welt. Wieso eigentlich ? Eine wesentliche Verkleinerung ist vonnöten. Eigentlich könnten die doch das ganze Jahr Urlaub machen. Die bestimmen über die Gesetze ab, und wissen von vorneherein, dass alles mundgerecht zurecht geschneidert wurde. Außer der AfD gibt es keine Opposition. Auch die Linke ist auf die Bekämpfung der "Rechten" getrimmt !!!

  • Alpensturm
    31.Juli 2022 um 08:06 Uhr
    108
    4

    Strom für die Mächtigen, Kerzen fürs Wahlvieh. Filet Mignon für die Oberschicht, Insekten fürs Volk. Was wir hier in Echtzeit beobachten können, ist die Umsetzung des GREAT RESET von den Globalisten um Klaus Schwabs WEF. Nach dem Great Reset, auch bekannt als Agenda 2030, werden wir uns in einer Art technokratisch kontrolliertem Neofeudalismus wiederfinden. Oder was glaubt ihr, warum die Tagespressen immer voll sind mit Geschichten vom Europäischen Hochadel? Das ist Branding für die Zeit danach.

  • Edmo
    31.Juli 2022 um 10:22 Uhr
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    Um Lichter und Klimaanlage im leeren Bundestag auszuschalten braucht es ein Konzept. Das muss von Experten erarbeitet werden und kann natürlich dauern. Und dann erst die Umsetzung... Glücklicherweise kann die Politik aber auch schneller. Einen suizidalen Wirtschaftskrieg gegen Russland auszurufen, geht innerhalb von Stunden. Der Vorteil ist, dass das Konzept dafür in den USA schon fertig vorbereitet worden war und in Deutschland und der Schweiz bloss noch unterwürfig abgenickt werden musste.