Es wird immer schwieriger, der Logik der Ampelpolitik zu folgen. Falls Logik das zutreffende Wort ist.

Seit Jahren wird uns eingebläut, dass in Deutschland Fachkräfte fehlen. Eine Zeitlang hiess es, dass afghanische Apotheker, irakische Ingenieure oder syrische Systemanalytiker die Lücken stopfen würden.

Nun hat sich Entwicklungsministerin Svenja Schulze des Themas angenommen. Sie verspricht, dass Deutschland die Ausbildung von Fachkräften in grossem Stil finanzieren werde. Super!

In der Ukraine.

Ja, richtig gelesen. Dort werden mit deutschen Steuergeldern die durch Tod und Verstümmelung ausgedünnten Reihen ukrainischer Mediziner, Maler und Mechaniker wieder aufgefüllt.

Schulze ist die jüngste in einer Reihe deutscher Politiker, die «alles für die Ukraine tun werden» (Marie-Agnes Strack-Zimmermann), «egal, was meine Wähler denken» (Annalena Baerbock).

Kleiner Schönheitsfehler: Gewählt wurden sie in Deutschland für Deutschland. Dort können sie auch wieder abgewählt werden.