Für die meisten Menschen in der Schweiz ist die Covid-19-Pandemie längst Schnee von gestern. Die Corona-Massnahmen-Kritiker von Mass-Voll wollen aber weiter in der Schweizer Politik ein Akteur bleiben.

Die Bürgerrechtsbewegung von Nicolas A. Rimoldi hat ein neues Ziel im Visier. Mit einer sogenannten Souveränitäts-Initiative will sie erreichen, dass die Schweiz aus der Weltgesundheitsorganisation WHO austritt.

Rimoldi begründet sein Volksbegehren wie folgt: «Die Politik der WHO ist eine existenzielle Gefahr für das Erfolgsmodell Schweiz.» Mit Hilfe des WHO-Pandemie-Paktes und der neuen, internationalen Gesundheits-Richtlinien wolle sie Regierungsgewalt über ihre Mitgliedstaaten übernehmen. «So will die WHO entgegen dem Willen ihrer Mitgliedstaaten menschenverachtende Zwangsmassnahmen wie Lockdowns oder Impfzwang beschliessen können. Das ist ein Angriff gegen die nationale Souveränität ihrer Mitgliedstaaten, den wir nicht dulden!»

Im Moment feilt der ehemalige Freisinnige am Initiativtext. Wann das Begehren startet, ist noch offen. Unabhängig davon, was man vom Ansinnen hält: Der Schweiz stünde auf jeden Fall eine spannende Grundsatzdebatte bevor. Welchen Einfluss und Macht können internationale Organisationen in einer globalisierten Welt auf Nationalstaaten wie die Schweiz ausüben? Was ist sinnvoll, oder gibt es Grenzen?

Die 3 Top-Kommentare zu "Mass-Voll will mit einer Initiative dafür sorgen, dass die Schweiz aus der WHO austritt. Unabhängig davon, was man vom Ansinnen hält – für eine spannende Debatte ist gesorgt"
  • Martin Fischer

    Niemand ausser mir bestimmt über meine Gesundheit. Diese Verbrecherorganisation hat nicht über fremdes Menschenleben zu bestimmen. Wehrt euch wenn ihr schon eine Chance kriegt.

  • Alpenfurz

    Rimoldi hat völlig recht. Meine Stimme haben sie. Ich will nicht, dass ungewählte Milliardäre wie Bill Gates unsere Gesundheitspolitik bestimmen. Er ist nicht nur grösster privater Geldgeber der WHO, sondern auch von unserer Medikamentenzulassungstelle Swissmedic (!). Warum darf so ein wichtiges Schweizer Amt überhaupt privates Geld annehmen? Haben wir da keine Antikorruptionsgesetze?

  • miriam72

    Ein kurzer Blick auf den Generaldirektor der WHO, Tedros Adhanom Ghebreyesus, lohnt sich. Er war Mitglied bei einer marxistisch-leninistischen Befreiungsbewegung (kommunistische Volksbefreiungsfront von Tigray). Seine politischen Anschauungen wird er sicherlich nicht aufgegeben haben und diese war auch allen bekannt, die ihn zum  Generaldirektor wählten. Von Zufall kann auch hier mal wieder keine Rede sein.