Die Laptop-Saga: Die Dokumente aus Hunter Bidens Laptop hätten die US-Präsidentschaftswahl 2020 entscheiden können. Doch die Massenmedien entschieden, die Story mit eisernem Schweigen zu killen – und ebneten so Joe Biden den Einzug ins Weisse Haus.

Nun hat sich das Blatt gewendet. New York Times und Washington Post bestätigen die Echtheit des ominösen «Laptops aus der Hölle». Die Weltwoche ist im Besitz einer Kopie. Sie umfasst 217 Gigabyte an Firmendokumenten, E-Mails und privaten Aufnahmen, viele davon pornografischen Inhalts. 

Sie dokumentieren einen schwer drogenabhängigen Sohn des damaligen Vizepräsidenten, der dank der Macht und dem Einfluss seines Vaters millionenschwere Deals abschloss. Gegen Hunter Biden läuft ein Prozess wegen Geldwäsche und Verletzung von Steuer- und ausländischen Lobbygesetzen.

Zur Person: Jack Maxey – Schlüsselfigur bei der Veröffentlichung der Laptop-Story. Er ist Yale-Absolvent, diente als Offizier in der US-Navy, verbrachte viele Jahre an der Wall Street, war 2008 Young Leader der American Swiss Foundation. Maxey arbeitete in den letzten Jahren als Forscher/Journalist und war Co-Host von Steve Bannons Politsendung «War Room Pandemic». Er ist seit Oktober 2020 im Besitz einer Kopie des Laptop-Inhalts. Er befindet sich zurzeit in der Schweiz, wo er mit einem IT-Team gelöschte Dokumente aus dem Laptop wiederherstellt.

1.Teil: Wie Jack Maxey in den Besitz von Hunter Bidens Laptop kam

Weltwoche: Willkommen, liebe Zuschauerinnen und Zuschauer, ich bin Auslandschef bei der Schweizer Wochenzeitung Weltwoche. Ich sitze hier neben Jack Maxey, der sich vorgenommen hat, den Inhalt von Hunter Bidens Laptop zu veröffentlichen. Vor den US-Präsidentschaftswahlen 2020 hatte die New York Post als erste Zeitung über die brisanten Dokumente von Bidens Laptop berichtet. Doch die Massenmedien ignorierten die brisante Geschichte. Es hiess, die Dokumente könnten Teil einer «russischen Desinformationskampagne» sein. 18 Monate nach Joe Bidens Wahl zum Präsidenten ist jetzt die Laptop-Story erstmals in den Schlagzeilen. Washington Post und die New York Times ihre Echtheit bestätigt. Jack Maxey war einer der ersten, die auf den Laptop und die darin gespeicherten Daten gestossen ist. Jack, wie sind Sie zu diesem Laptop gekommen?

Jack Maxey: Ich habe einige Zeit als Rechercheleiter für Steve Bannon gearbeitet und war Co-Host seiner Politsendung «War Room Pandemic». (Donald Trumps Anwalt) Rudi Giuliani war ein guter Freund der Sendung. Anfang Oktober 2020 teilte er uns mit, er habe eine Kopie des Inhalts von Hunter Bidens Laptop. Er schickte mir eine Kopie, kurz nachdem er eine weitere Kopie an die Kindesschutzbehörde des Staates Delaware Unit geschickt hatte. Später am selben oder am nächsten Tag erhielt ich in Washington DC eine Kopie per Kurier. Ich begann sofort, das Material zu sichten und fand Hinweise auf mehrfache Gesetzesübertretungen (…). Seither befasse ich mich mit den Daten. 

Die Informationen habe ich als erstes dem öffentlich-rechtlichen schwedischen Fernsehen zukommen lassen, weil Hunter Spione in ihrem dortigen Botschaftskomplex hatte. Am 3. März 2021 gab ich alles weiter an die Daily Mail in London, am 16. Juni 2021 schickte ich eine Kopie an die Washington Post, und am 8. Juli unterbreitete ich dem Justizausschuss des Senats eine weitere Kopie. 

Es hat lange gedauert, bis die Welt sich dieser explosiven Daten bewusst wurde, aber in der Zwischenzeit sind sie von allen grossen Nachrichtenmedien in den USA verifiziert worden, und ich sitze gerade vor dem besagten Laptop. Gerne kann ich diese Daten erläutern, wenn jemand Fragen dazu hat. 

Teil 2: Blick in den Laptop. Jack Maxey präsentiert ausgewählte Dokumente

Weltwoche: Schauen wir uns den Inhalt dieses Computers einmal näher an. 

Jack Maxey: Okay. Legen wir los. Das hier ist Hunter Bidens Laptop. Die Weltwoche ist ebenfalls im Besitz einer Kopie der Daten. Das Passwort lautet «Passwort». … Wie Sie sehen können, haben wir hier alles von E-Mails über Fotos bis zu Notizen. Schauen wir uns einmal ein paar Sachen an. 

Das hier beispielsweise sehen Sie eine Korrespondenz zwischen Hunter Biden und Louis Freeh, dem ehemaligen FBI-Direktor, der Hunter Biden dabei behilflich war, einen Geschäftspartner in Rumänien aus dem Gefängnis zu holen. Sie haben vielleicht in der New York Times über das «FOIA-Ersuchen» gelesen. Hier hilft der ehemalige FBI-Direktor Hunter Biden, einen kriminellen Geschäftspartner in Rumänien aus dem Gefängnis zu befreien. Wie Sie sehen können, steht hier beispielsweise «Wir haben zum Glück eine ehemalige FBI-Mitarbeiterin in Bukarest für unser Team rekrutieren können» usw. usw. Das ist ein regelrechtes Handbuch der Korruption. 

Hier beispielsweise haben wir eine E-Mail, in der Hunter Biden eine Reise des Präsidenten Xi, des Vorsitzenden der kommunistischen Partei Chinas, nach Los Angeles plant. Normalerweise ist dies die Aufgabe des Aussenministeriums, oder zumindest des protokollarischen Dienstens des Weissen Hauses. Hier werden Besuche von Firmen in Los Angeles durch Präsident Xi organisert. Schauen Sie sich den Titel an: «Was schaut für BHR und seine Aktionäre dabei heraus. Eine einmalige Beratergebühr zahlbar an die BHR käme infrage. Sie hätten die Möglichkeit, mitzuinvestieren.» 

Der Computer strotzt von solchen E-Mails, diese hier ist nur eine von Tausenden. Dann gibt es auch Voicemails. Hier haben wir eine Aufnahme, in der Hunter Biden über seinen Partner, den «chinesischen Spionagechef», spricht. Ich schaue mal, ob ich sie abspielen kann: 

(Audio) «Ein weiterer Reporter der New York Times hat mich angerufen, weil ich Patrick Ho vertrete - den verdammten Spionagechef Chinas, der das Unternehmen gegründet hat, das mein Partner, der 323 Milliarden Dollar wert ist, gegründet hat und jetzt vermisst wird. Der reichste Mann der Welt, der mein Partner war, wird vermisst.»

Patrick Ho war einer von Hunter Bidens Geschäftspartnern und arbeitete mit ihm in einer Firma namens Hudson West zusammen. Zweck dieser Firma war, die dubiosen Deals von Hunter Biden und seinem Onkel, Jim Biden, zugunsten einer Firma namens Chinese Energy Fuel Corporation zu verschleiern. Patrick Ho wurde vom FBI festgenommen und wegen Geldwäscherei und Bestechung in Westafrika nach China zurückgeschickt. Ye Jianming von CEFC China Energy, der andere Partner, wurde von den Kommunisten in China ermordet. Hunter Biden spricht später in derselben Aufnahme darüber. Es gibt unzählige ähnliche Beispiele auf diesem Computer. 

Hier haben wir etwas, das die Schweizerinnen und Schweizer, die sich traditionell immer schon für Menschenrechte eingesetzt haben, interessieren wird. Diese E-Mail wurde an Hunter Biden weitergeleitet. Sie trägt den Titel «Schreiben des haitianischen Botschafters an Aussenministerin Clinton und USAID – Aqua Sciences» vom 26. April 2010. Hier steht «Angehängt sind Schreiben des haitianischen Botschafters an Aussenministerin Hillary Rodham Clinton und an Rajiv Shah, Direktor von USAID, betreffend die Aqua Sciences-Maschinen». Zweck war, mit einem Vertrag für die Trinkwasserversorgung eines von Cholera gebeutelten Landes Profit zu machen, statt dem leidenden Volk zu helfen. Hier steht weiter «Diese Informationen werden NICHT veröffentlicht. Bitte behandeln Sie dies innerhalb des Staates Delaware vertraulich und bitte geben Sie dies nicht an die Öffentlichkeit weiter». Damit haben wir es hier zu tun – mit Korruption auf höchster Ebene auf Kosten von Menschenleben. Mein Ziel war die ganze Zeit über, die Menschheit von diesen böswilligen Akteuren zu schützen.    

Teil 3: Umfang der Dokumente und berühmte Firmenpartner 

Weltwoche:  Jack Maxey, dieser Laptop wurde einem Reparaturgeschäft von Hunter Biden in Delaware abgegeben, dort repartiert, aber nie abgeholt. Als Sie den Inhalt des Laptops gesichtet haben, wie viele Gigabytes und welche Art von Inhalten haben Sie da gefunden, und welche Zeitspanne decken sie ab?

Jack Maxey: Die Originalkopie umfasste ungefähr 320 Gigabyte an Daten, einschliesslich des Apple-Betriebssystems. Seit ich in der Schweiz bin, haben wir mehr als 450 Gigabyte gelöschter Daten wiederhergestellt, einschliesslich 80‘000 Nacktaufnahmen und Videos, die wir wegen des potentiell verstörenden Inhalts ungern anschauen. Dann sind da noch etwa 200‘000 bis 300‘000 Textnachrichten und 150‘000 E-Mails. Es sieht so aus, also ob Hunter Biden Spyware auf allen Telefonen seiner Familienmitglieder installiert hatte, es hat somit auf dem Computer Spiegelungen von fünf bis sechs Telefonen von Verwandten. Es ist erschreckend. Wir haben darüber hinaus auch Root-Zertifikate des Verteidigungsministeriums gefunden, die Hunter Biden Zugang zu den Mailservern des US-amerikanischen Verteidigungsministeriums verschafft haben, und einige von ihnen scheinen Administratorenstatus zu haben. Somit konnte er diese selber erstellen. 

Weltwoche: Von welchem Zeitraum sprechen wir? 2010 bis 2019? Richtig?

Jack Maxey: Ja, aber es hat auch Daten, die älter sind als 2010 oder 2009. Der Grossteil der Daten fällt jedoch in Joe Bidens Präsidentschaft. Wir haben z. B. vom Dokument «Ten percent for the big guy» (Zehn Prozent für den grossen Kerl) erfahren, einem Dokument, das überall publiziert wurde. Heute Morgen haben wir eine Suche nach «the big guy» durchgeführt in allen E-Mails, zu denen wir Zugang haben, und wir sahen, dass dieser Begriff 93 Mal verwendet wurde. Wenn wir die Suche ausweiten würden, würden wir wohl noch weitere Hits erhalten. 

Weltwoche: Der Grund, wieso Hunter Biden Zugang zu einigen der reichsten Menschen der Welt und zu mächtigen Regierungen wie z. B. der chinesischen oder russischen Regierung hatte, hat mit der Funktion seines Vaters als Vizepräsident zu tun. Er reiste mit der Air Force Two, dem offiziellen Flugzeug des Vizepräsidenten, rund um die Welt und machte Geschäfte. Können Sie uns etwas über das Netzwerk sagen, das er als Sohn des Vizepräsidenten aufgebaut hat?

Jack Maxey: Hunter Biden hatte mit transnationalen Kriminellen und verbrecherischen Regierungen von Lateinamerika bis Mitteleuropa zu tun. Er wurde von (der ukrainischen Gasfirma) Burisma nicht für sein Fachwissen engagiert, er spricht kein Ukrainisch, er hat überhaupt keine Erfahrung mit Erdgas, und dennoch erhält er ein Auftragshonorar von USD 82‘000 pro Monat als Mitglied des Verwaltungsrats, zusammen mit einem Mann namens Devon Archer. Devon Archers Beziehung zu John Kerry war sehr eng, er war sein Double, als dieser Präsidentschaftskandidat war, und er war der Zimmernachbar von Christopher Heinz, John Kerrys Stiefsohn, dem Sprössling der Ketchup-Familie. 

Hunter Biden schloss unter anderem ein 5-Millionen-Geschäft mit der Bank of China, d. h. mit dem Vorsitzenden Xi, ab. Das ist keine Bank wie z. B. eine UBS oder Credit Suisse, sondern das private Sparschwein des übelsten Diktators der Welt. Lassen Sie mich Ihnen eine Vorstellung von Joe Bidens Beteiligung geben. Barack Obama hatte ihm zwei Mandate übertragen: Er sollte sicherstellen, dass sich die Russen aus der Krim zurückzogen. Er versagte kläglich. Kurz darauf erhielt Hunter Biden eine mit USD 80‘000 entlohnte Anstellung bei Burisma. Der Grossteil der Vermögenswerte von Burisma befanden sich in der russisch besetzten Krim. 

Wenn man sich den Deal mit Bohai Harvest anschaut, dem von China finanzierten Private Equity Fonds, so wurde Joe Biden mit der Aufgabe nach China geschickt, sicherzustellen, dass China keine Flugplätze auf kleinen Inseln im südchinesischen Meer baute, und dass diese Meeresbereiche offen blieben für den globalen Handel. Dies ist ein fast 175 Jahre altes erklärtes Ziel der amerikanischen US-Marine, und auch hier hat er kläglich versagt. 

Diese Reise unternahm er auf der Air Force Two gemeinsam mit Hunter Biden. Und anderthalb Monate später erhielt Hunter Biden eine Zusage im Wert von USD 1,5 Mrd. in einem Private Equity Fonds, in dem Hunter Biden einen zehnprozentigen Anteil hatte. Von den zwei weiteren Partnern war der eine wiederum Devon Archer, sein Kumpel im VR von Burisma. Der dritte im Bunde war James Bulger, dessen Onkel, Whitey Bulger, wohl der berühmt-berüchtigste Kriminelle in der Geschichte Bostons ist. Er stand im Zentrum eines der grössten Korruptionsskandale innerhalb des FBI. Einer der betroffenen Agenten war sogar an Morden beteiligt. Ich glaube, es ist kein Zufall, dass Robert Mueller als Staatsanwalt in Boston amtierte, während all diese Dinge geschahen. 

Teil 4: Hunter Bidens exzessiver Konsum von Drogen, Pornografie und Prostituierten 

Weltwoche: Der Laptop enthält eine Unmenge verschiedenster Dokumente. Ein Grossteil davon sind Dokumente, die er selbst aufgenommen hat, persönliche, private Aufnahmen. Was verrät dies über ihn, und weshalb hatte er all diese Dokumente auf seinem Laptop? 

Jack Maxey: Ich glaube, es hatte damit zu tun, dass seine chinesischen Geschäftspartner zu verschwinden begannen – es wurde angenommen, Patrick Ho sei ermordet worden, aber nach zwei Wochen nach der Amtseinweihung tauchte er wieder auf, mit leerem Blick. Ye Jianming, der andere Geschäftspartner, der Vorsitzende der Chinese Energy Fuel Corporation, wurde tatsächlich ermordet. 

Zu diesem Zeitpunkt befand sich Hunter Biden in einer schwierigen Lage, weil seine Einkommensquellen am Austrocknen waren. Sie dürfen nicht vergessen, dass Burisma sein Gehalt auf USD 32‘000 pro Monat reduziert hatte, nur wenige Tage, nachdem sein Vater das Weisse Haus verlassen hatte. Das allein zeigt, wie hoch sie seinen Wert einschätzten. 

Wieso bewahrte er all diese Dokumente auf? Wir alle haben irgendwo Computer voller Daten, aber Hunter Biden schien Aufnahmen zu machen, die zeigten, dass er nicht die einzige Person war, die an diesen Geschäften beteiligt war. Und natürlich fragen sich die Leute, was Joe Biden damit zu tun hat. Ein Beispiel: Am Weihnachtstag 2018 schreibt er seiner Tochter «Ich hoffe, Du verstehst, dass ich Geld habe, und ich hoffe, Du wirst nie leiden müssen wie ich. Ich habe in den letzten 30 Jahren alle Rechnungen für diese Familie bezahlt. Du wirst mir nie 50 Prozent abgeben müssen, so wie ich das bei Papa habe tun müssen all die Jahre». 

Weltwoche: Auf dem Laptop gibt es viele Aufnahmen von Hunter Biden, auf welchen  er im Beisein von Prostituierten Drogen konsumiert. Er selbst hat diese Aufnahmen gemacht. Wir können darüber nur spekulieren, aber was ist Ihre Schlussfolgerung? Wieso hat er dies Ihrer Meinung nach getan?

Jack Maxey: Ich denke, Hunter Biden hat etwas von einem Narzissten, genau wie sein Vater. Er sieht sich als Pornostar, er fotografiert seine Genitalien fast täglich. Auf einigen der Aufnahmen sind sich die Frauen nicht einmal bewusst, dass gefilmt wird. In einer der Aufnahmen konfrontiert ihn eine der Frauen damit. 

Das erste Mal, wo ich mir die Aufnahmen angeschaut habe, habe ich es im Schnelldurchlauf gemacht, weil ich besorgt war, dass er diesen Frauen wehgetan haben könnte. Ein Freund meines Sohnes meinte, ich sollte mir die Gespräche anhören. Das habe ich letzten April getan. Es war ein schreckliches Wochenende. Ich hatte das Gefühl hatte, durch Dantes Inferno zu waten. Aber in einem der Videos sagte eine ungefähr 19-jährige heroinsüchtige Prostituierte zu Hunter Biden: «Ich kann nicht glauben, dass Du dich selbst beim Crack-Kokain-Rauchen filmst. Hast Du nicht Angst, dass man Dich erpressen könnte, weil Dein Vater der Vizepräsident der USA war?» Hunter Bidens drückt seine Schultern nach vorne, eine Flasche Tito‘s Wodka in einer Hand und eine Crackpfeife in der anderen und meint: «Ich bin bereits am Arsch, weil die Russen eine Kopie des Laptops gestohlen haben» 

Wir haben die Fotos dieser angeblichen Russen, wir haben einen ihrer Pässe, und ich kann Ihnen versichern, dass es nicht die Russen waren, sondern meiner Meinung nach eine freundschaftlich eingestellte Nation, die zutiefst besorgt ist über den Atom-Deal der Iraner, und so geht es weiter und weiter. Ich wünschte mir, ich könnte Ihnen präzisere Antworten geben.

Teil 5: Jack Maxey kontaktierte US-Behörden und bekommt keine Antwort

Weltwoche: Jack, Sie haben versucht, Beamte in den USA zu kontaktieren und sie über Ihren Fund zu informieren, und Sie haben wichtige Fragen gestellt. Wen haben Sie kontaktiert, und was war die Antwort?  

Jack Maxey: Nun, in den ersten vier oder fünf Tagen fanden wir diese Root-Zertifikate des Verteidigungsministeriums, die Hunter Biden Zugang zum Kommunikationssystem des Verteidigungsministeriums ermöglicht haben. Die nationale Sicherheit und der Schutz von Menschenleben waren für mich immer vorrangig. Diese Daten fanden wir am späten Sonntagabend vor zwei Wochen. Auf Anraten von Kollegen beschloss ich, die amerikanische Botschaft zu kontaktieren, um mit dem regionalen Sicherheitsbeauftragten … 

Weltwoche: … hier in der Schweiz?

Jack Makey: … hier in der Schweiz zu sprechen. Ich habe die Botschaft in Bern angerufen, habe mich ausgewiesen als amerikanischer Bürger und ihnen mitgeteilt, dass es um ein Thema ging, das ich am Telefon diskutieren wollte, dass ich aber persönlich mit dem regionalen Sicherheitsbeauftragten sprechen wollte. Ich erhielt nie einen Rückruf. 

Ich verbrachte den Grossteil meiner zweiten Woche hier in der Schweiz mit dem Versuch, jemanden zu erreichen, der mir zuhören würde. Nachdem ich mehrere Anrufe getätigt hatte, erhielt ich von einem Bekannten die Nummer eines hochrangigen Beamten, der in Verbindung zum Verteidigungsministerium stand. Er hörte mir zu, und am nächsten Tag sagte mir eine Quelle, dass man mir zu Dank verpflichtet sei und dass man die Zertifikate des Verteidigungsministeriums aufgenommen habe. 

Was ich als besonders schmerzlich empfand war, dass mir derselbe General kurz darauf schrieb, die USA könne nicht der rettende Leuchtturm sein, wenn alle dächten, die USA sei korrupt. In einer zweiten Nachricht teilte er mir mit, ich müsse meine Familie in Sicherheit bringen, weil diese Leute vor nichts Halt machen und alles tun würden, um zu verhindern, dass diese Informationen bekannt würden. Ich kann dem Schweizer Volk versichern, dass meine Familie nicht in Sicherheit ist, dass ich aber weiterkämpfen werde. 

Die nächste Person, die ich an diesem Freitag anrief, war David Weiss, der Staatsanwalt in Delaware, der Hunter Biden theoretisch wegen Steuerhinterziehung strafrechtlich verfolgt hatte. Ich sprach mit einem seiner Staatsanwälte und erläuterte ihm meine Erkenntnisse. Ich wies in darauf hin, dass weitere Daten veröffentlicht werden würden und bot ihn meine Unterstützung an. Ich wollte ihm alles geben, was ich gefunden hatte. Er hat meinen Anruf nie beantwortet. Urs, Sie waren letzten Freitag anwesend, als ich einen weiteren Anruf getätigt habe an David Weiss, und eine Voicemail hinterlassen habe. Ich habe wiederum keinen Rückruf erhalten.

Teil 6: Warum Jack Maxey mit Bidens Laptop in die Schweiz gereist ist 

Weltwoche: Jack, Sie sind am Dienstag vor einigen Wochen in Zürich, in der Schweiz, angekommen. Sie haben sich der Wiederherstellung der gelöschten Daten auf dem Computer gewidmet und versucht, dieses Material für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Können Sie uns erläutern, wieso Sie in die Schweiz gekommen sind und was genau Sie bisher gefunden haben? 

Jack Maxey: Im vergangenen Februar sagten mir Kollegen innerhalb der US-amerikanischen Geheimdienste und er Special Warfare-Gruppe immer wieder, man würde mich umbringen. Eine dieser Personen sagte mir «Jack, Du musst so viele Informationen publizieren wie möglich, damit sie wissen, dass Du alles publizieren könntest». Das habe ich nie getan, insbesondere, weil ich die Frauen, die Opfer in diesen Videos schützen wollte. 

Zu Beginn haben wir versucht, 5000 E-Mails auf 5 verschiedene Dropboxen hochzuladen: eine in Neuseeland, zwei in den USA, zwei in Grossbritannien, in den «Five Eyes Ländern» , weil wir wollten, dass diese englischsprachigen Länder diese Informationen miteinander teilen. Keine dieser Dropboxen war viel länger als eine Stunde aktiv. Einige von ihnen waren nach weniger als fünf Minuten gelöscht. Für mich heisst das, das die amerikanischen Geheimdienste und die restlichen Five Eyes Länder genau wussten, was auf Hunter Bidens Laptop war, und dass sie Cache-Suchen durchführten, um zu schauen, was hochgeladen wurde. 

Ein europäischer Kollege, den ich in meiner Verzweiflung kontaktiert hatte, meinte, ich solle Swiss Transfer probieren, das scheine eine richtig solide Firma zu sein, die würden die Inhalte vielleicht nicht löschen. Das habe ich dann getan, ich habe es auf Swiss Transfer hochgeladen, es wurden 5-10‘000 Downloads zugelassen, und dann parkte ein schwarzes Fahrzeug vor meinem Haus und ich ging davon aus, dass mich jemand observiert. 

Ich danke dem Schweizer Volk aus ganzem Herzen. Ich entschied mich, an den sichersten Ort auf der Welt zu reisen, also in die neutrale Schweiz. Ich war 2008 offiziell zu Besuch in der Schweiz als «Young Leader» (der American Swiss Foundation), und deshalb haben wir versucht, hierherzukommen. Als wir ihr ankamen, haben wir den Laptop nochmals überprüft, und wir haben Unmengen von Gigabytes an gelöschten Daten gefunden. Ein Teil dieses Materials ist sehr verstörend, so hat Hunter Biden z. B. die Telefone seiner Verwandten kopiert, hat auf ihnen Spyware installiert, einschliesslich Hunderttausenden neuer E-Mails und 80'000 Bilder, die mit grösster Wahrscheinlichkeit Bilder waren, die kein Mensch mit einer Seele anschauen würde wollte. Das Ganze ist erschreckend, und ich hoffe, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

Weltwoche: Sie haben bereits letztes Jahr über Swiss Transfer Dokumente hochgeladen, die nie entfernt wurden. Jetzt haben sie 253 mit der Ukraine in Verbindung stehende Dateien hochgeladen, und diese wurden innerhalb von zwei Tagen gelöscht. Können Sie uns sagen, worum es sich bei den ersten Dateien handelte, die Sie hochgeladen haben, und was der Unterscheid zu diesen neuen Dateien war? Was wurde Ihnen als Grund für die Blockierung des Links angegeben? 

Jack Maxey: Wir haben 253 Dateien im Zusammenhang mit Metabiota hochgeladen, einem der Auftragnehmer des US-amerikanischen Verteidigungsministeriums in den Labors in der Ukraine. Erst letzte Woche hat die WHO Zweifel an diesem Labor geäussert. Wieso wurden biologische Pathogene der Sowjetunion überhaupt erst aufbewahrt, wieso wurden sie nicht sofort vernichtet? Genau das habe ich mich auch gefragt. Wir haben diese Dokumente hochgeladen, damit alle sie sehen und sich selber ein Urteil bilden können, ohne von dem abhängig zu sein, was ihnen die US-amerikanischen Geheimdienste und die US-Regierung sagen. 

Ich beobachte dies seit 30 Jahren, und ich weigere mich, die Welt in einen weiteren Krieg verwickelt zu sehen aufgrund von Lügen. (…)

Weltwoche: Swiss Transfer hat Ihnen auf die Nachfrage, wieso Ihr Inhalt gelöscht wurde, mitgeteilt, Sie hätten ihre Nutzungsregeln verletzt. Um welche Regeln genau handelt es sich dabei gemäss Swiss Transfer?

Jack Maxey: Das ist sehr unklar und eine Frage, die eigentlich das Schweizer Volk stellen müsste. Was mich erschreckt – und ich habe viele Jahre mit Menschen gearbeitet, die in Westeuropa, in den USA und an vielen schlimmen Orten auf der Welt verdeckt tätig waren, und alle sind entsetzt darüber, dass die Schweiz ihre Neutralität aufgegeben hat, denn wenn man an einem schlimmen Ort irgendwo auf der Welt festgenommen wird, dann ist die Schweiz der einzige Ort auf der Welt, wo man einen Gefangenenaustausch machen kann. Und viele Betroffene sind schockiert darüber, dass diese Möglichkeit Ihnen in der Zukunft nicht mehr offenstehen wird. 

Teil 7: Jack Maxey über seine Motive und das weitere Vorgehen

Jack Maxey: Es gibt noch Hundertausende von E-Mails und Dokumenten, die wir wieder hergestellt haben, einschliesslich von Anhängen, die wir bisher noch nicht gesehen hatten. Ich habe mir vorgenommen, und das war von Anbeginn meine Absicht, die Wahrheit zu sagen. Ich will Leben retten und der nationalen Sicherheit dienen. Wir werden diese Dokumente stückweise veröffentlichen. Ich hoffe, dass wir bis Ende Woche einen Server einrichten können, auf dem sich die Unterlagen durchsuchen lassen. Ich will, dass diese Dokumente für alle einsehbar sind. 

Wir werden keine Fotos oder Videos publik machen. Wir haben letztendlich fünfmal so viele Videos gefunden wie in der ursprünglichen Version enthalten, und schon die ersten Videos waren zutiefst verstörend. Ich denke, es ist höchste Zeit, dass sich die Welt dieser traurigen Scharade, die meine Regierung ist, entgegensetzt. Es schmerzt mich sehr, dies sagen zu müssen, denn ich stamme aus einer Familie, die immer im Staatsdienst war. Sowohl mein Vater, mein Bruder als auch ich haben in der US-Marine gedient, meine Grossmutter war eines der ersten Mitglieder der OSS  (Office for Strategic Services) Ihr Bruder war Admiral der US-Marine, mein anderer Onkel war stellvertretender FBI-Direktor. 

Dass ich diese Dinge öffentlich sage, kommt daher, dass ich mir grosse Sorgen mache um diese Institutionen. Es ist höchste Zeit, dass die Welt aufhört, die Ammenmärchen dieser gewissenlosen Akteure zu glauben. Diese Lügen bringen nicht nur das amerikanische Volk in Gefahr, sondern die ganze Welt.  

Aus dem Amerikanischen übersetzt von Maria Neversil.