Endlich! Deutschland darf wieder Äpfel nach China exportieren. Und Rinder. Da hat es sich doch gelohnt, dass der Kanzler persönlich um die halbe Welt gereist ist, um den Chinesen ins Gewissen zu reden.

Ach so, wegen des Rindviehs ist er gar nicht nach China geflogen. Was wollte er denn?

Er wollte Xi Jinping bewegen, von Russland abzurücken, auf den Iran einzuwirken und einen Vertreter zu Ignacio Cassis’ Farce einer «Friedenskonferenz» auf dem Bürgenstock zu schicken.

Tja, da wurde leider nichts draus. Es gab kein kritisches Wort zu Moskau und gar keines zum Iran. China hält zudem daran fest, dass an einer Friedenskonferenz alle Konfliktparteien beteiligt sein müssen. Doch Russland ist nach Luzern nicht eingeladen.

Nebenbei verbat sich China erneut westliche Belehrungen und warnte vor weiteren westlichen Waffenlieferungen an Kiew. Wenn so eine erfolgreiche Kanzlerreise aussieht, möchte man nicht wissen, was ein Misserfolg ist.

Aber die Obstbauern am Bodensee und im Alten Land können sich freuen. Vielleicht wählen sie ja beim nächsten Mal die SPD.