Russland wird in den afrikanischen Staaten Niger, Sierra Leone und Südsudan Botschaften eröffnen. Dies gab Maria Sacharowa, Sprecherin des russischen Aussenministeriums, bekannt. Die Anordnung sei Ende 2024 unterzeichnet worden, die Eröffnungen stünden «in naher Zukunft» bevor, berichtet das staatsnahe Portal Russia Today.

Der Schritt sei Teil eines verstärkten diplomatischen Engagements Russlands in Afrika, so Sacharowa. Bereits 2023 hatte Moskau Botschaften in Burkina Faso und Äquatorialguinea eröffnet. Während es sich in Niger und Sierra Leone um die Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen handelt, wird im Südsudan eine völlig neue Vertretung geschaffen.

Im Sommer 2023 hatte ein Militärputsch in Niger den demokratisch gewählten Präsidenten Mohamed Bazoum gestürzt. Dennoch bemüht sich Russland laut Aussenminister Sergei Lawrow um den Ausbau bilateraler Beziehungen.

Der Südsudan, 2011 durch die Abspaltung vom Sudan entstanden, wird ebenfalls verstärkt in die russische Aussenpolitik eingebunden.