Es tut sich etwas rund um die Nord-Stream-Pipelines: Neue Filmaufnahmen an einer der Anschlagstellen von Nord Stream 1 wurden publik.

Sie könnten eine erste Grundlage für weitere Untersuchungen zu den mutmasslichen Anschlägen sein, heisst es im öffentlich-rechtlichen Fernsehen Deutschlands.

Die Bilder zeigen ein Leck in einem Teil der Gasröhre, die sich vor der dänischen Insel Bornholm, aber innerhalb der schwedischen Wirtschaftszone in 79 Meter Tiefe befindet. Die Aufnahmen wurden von einem Tauchroboter der Umweltorganisation Greenpeace gemacht.

Zu sehen sind eine vollständig kaputte Röhre, verbogener Stahl, Teile der Pipeline, die bis zu sieben Meter aus dem Boden ragen. Ebenso eine weggesprengte Betonummantelung.

Ansonsten ist der Meeresboden rings um den Tatort völlig frei von Trümmern, die dort nach Meinung von Experten eigentlich in grosser Menge liegen müssten. Offenbar hat Schweden den Bereich sorgfältig gereinigt und Beweismaterial abtransportiert.

Ein Gutachten zu den Aufnahmen räumt mit der Annahme auf, dass die Pipeline von innen – mutmasslich von Russland selbst – gesprengt wurde: Dies erscheine «für den untersuchten Abschnitt als unwahrscheinlich».

Hintergrund: Im September waren nach Explosionen an den Nord-Stream-Pipelines vier Lecks entdeckt worden.

Schwedische Ermittler führen die Explosionen auf Anschläge zurück. Bislang wurden von offizieller Seite keine Verdächtigen genannt.

Die 3 Top-Kommentare zu "Nord-Stream-Pipelines: Neue Filmaufnahmen zeigen Details der Zerstörung. Als sicher gilt: Die Röhre wurde nicht von innen gesprengt"
  • swisshousi

    Sicher ist nur : wäre es Russland gewesen wüssten wir es schon lange😉

  • Alpensturm

    Die Verdächtigen sind die USA. Hier kündigt US Präsident Biden Anfang Jahr an, dass er Northstream 2 stoppen wird, sollte Russland in die Ukraine einmarschieren. Ich glaube nicht, das es nock klarer sein kann.

  • Mad Maxl

    Aktuell halten sich alle ganz still zu dem Terrorakt, was klar zeigt das es nicht Russland / Putin war bzw. das es fehlgeschlagen ist den Russen das in die Schuhe zu schieben. Man darf davon ausgehen das ein bzw. mehrere NATO-Mitgliedsländer daran beteiligt waren. Das würde auch erklären warum NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg so nervös auf dieses Thema reagiert. Peinlich den Deutschland ist ebenfalls in der NATO ! Hauptakteur: "Wir werden und können NS2 stoppen" ;-)