Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird heute nun doch den US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump in New York treffen. Trumps Team hatte ein Treffen erst als unrealistisch eingeschätzt, wie die Weltwoche berichtete.
Vor dem Meeting mit Trump hatte US-Präsident Joe Biden Selenskyj in Washington empfangen. Biden sicherte ihm ein weiteres milliardenschweres Hilfspaket zur Unterstützung der Ukraine zu. Biden betonte, dass die USA auch nach seiner Amtszeit Hilfen fortsetzen würden, während Vizepräsidentin Kamala Harris Selenskyj vor den möglichen Konsequenzen eines Wahlsiegs Trumps warnte.
Trump selbst steht weiteren US-Hilfen für die Ukraine kritisch gegenüber. Bei einer Wahlkampfveranstaltung kritisierte er Selenskyj, dass dieser sich weigere, einen Deal mit Russland zu schliessen. Trump erklärte, jede Abmachung – selbst die schlechteste – wäre besser als der aktuelle Kriegsverlauf. Zudem kündigte er an, im Falle seines Wahlsiegs die Unterstützung für die Ukraine drastisch zu reduzieren oder gar ganz einzustellen.
Die Ukraine sieht in den USA ihren wichtigsten Unterstützer im Kampf gegen Russland, doch ein Wahlsieg Trumps könnte dieses Verhältnis entscheidend verändern. Harris betonte, ein Ende des Krieges dürfe nicht ohne die Zustimmung der Ukraine herbeigeführt werden.
Diese Sorge ist nicht notwendig. Trump wird seinen Deal schon rechtzeitig vorbereiten.
Mit Selenskyj gibt es nur zu besprechen, wofür er Verantwortung übernehmen und was er als nächstes veranlassen soll. Wenn Trump beabsichtigt Selenskyj aufzugeben, dass er alles zu tun hat, wa notwendig oder nützlich ist um den Krieg zu beenden, dann wird es für die Ukraine und die Welt ein Segen bringendes Treffen. Es kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass Selenskyj listig einen Köder an die Angel stecken wird, der Trump schmeckt. Und schon wäre alle Hoffnung dahin. Wir werden hören.
„ Harris betonte, ein Ende des Krieges dürfe nicht ohne die Zustimmung der Ukraine herbeigeführt werden.“ Und was sagen die 4 Millionen ukrainischen Männer und Frauen dazu, die das Land bereits in den Westen verlassen haben und keine Lust auf das Kämpfen und den Wiederaufbau haben. Letzteres könnten die USA & EU einmal übernehmen, wenn es keine Ukrainer im Land mehr gibt. Das Kriegen (auch Strippenziehen) hinter den Kulissen sollen sie besser bleiben lassen - würde sicher nicht gut kommen.