Die meisten Länder, darunter auch Grossbritannien und die Schweiz, heben die Covid-Beschränkungen ganz oder zumindest teilweise auf. Aber Italien, in dem die strengsten Covid-Pass-Regelungen Europas gelten, hat sie gerade noch weiter verschärft.
Eine Massenpsychose macht Italiens Politiker und die Bevölkerung blind für die Wahrheit: «Il Green Pass» – wie er genannt wird – ist gescheitert.

Er ist seit August letzten Jahres in Kraft und wird in Umfragen von zwei Dritteln der Italiener unterstützt. Obwohl die Statistik zeigt, dass er sinnlos ist.

Das Covid-Zertifikat wurde damit begründet, dass es die Durchimpfungsrate erhöhen und sichere Räume für die Geimpften schaffen würde. Danach werde die Zahl der Covid-Fälle und Todesfälle sinken. Doch das ist nicht der Fall, wie man jetzt weiss.
Zunächst verbot Italien den Ungeimpften den Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln, zu den meisten öffentlichen Plätzen und zur Arbeit – es sei denn, sie unterzogen sich alle 48 Stunden einem 15-Euro-Test. Dann wurde den Italienern verboten, sich testen zu lassen, um zu vielen dieser Dinge Zugang zu haben – ausser zur Arbeit. Jetzt – am 15. Februar – hat die Regierung das Recht, den Test als Voraussetzung zu verlangen, um zur Arbeit zu gehen, für die über 50-Jährigen abgeschafft und sie von der Lohnarbeit ausgesperrt.

Betroffen sind 500.000 Menschen.

Mehr als das: Bald wird es eine Regel für Italiener und eine andere für Ausländer geben! Ein ungeimpfter Italiener darf dann eine Bar oder ein Restaurant nicht betreten oder öffentliche Verkehrsmittel benutzen – ein nicht geimpfter Ausländer hingegen schon.
Das Zertifikat führt nicht nur zu absurden Situationen, es ist auch sinnlos. Trotz des drakonischen Impfpass-Regimes ist die Zahl der Ungeimpften in Italien nämlich mehr oder weniger gleich hoch wie in Grossbritannien, wo es keinen Impfpass gibt. 88,92 Prozent der über 12-Jährigen in Grossbritannien im Vergleich zu 84,9 Prozent in Italien. Im Januar gab es in Italien immer noch 5,9 Millionen ungeimpfte Kinder über 12 Jahren – eine ähnliche Zahl wie in Grossbritannien.

Und seit Dezember – als die Omikron-Welle begann – ist die Zahl der Covid-Infektionen mit rund 7,5 Millionen in beiden Ländern gleich hoch. In Italien gab es im gleichen Zeitraum sogar deutlich mehr Covid-Todesfälle als in Grossbritannien: 18.000 gegenüber 15.000.
«Il Green Pass» hat die Italiener ihrer grundlegenden bürgerlichen Freiheiten beraubt. Die Frage ist: Hat er auch nur ein einziges Leben gerettet? Die Antwort ist sicherlich ein klares «Nein».

 

Die 3 Top-Kommentare zu "Obwohl Italien schlechte Erfahrungen mit dem Impfzertifikat macht, muss es weiter gezeigt werden. Das führt zu absurdesten Situationen"
  • ManuMaria

    Leider sind die Italiener zu blöd um zu verstehen, was da mit ihnen gemacht wird.. trotz der korruptesten Regierungen die es je gab, glauben sie einfach alles, was man ihnen sagt. Würde Draghi verlangen, daß man nur noch auf Händen laufen darf, würden sie auch dass akzeptieren.

  • Geronimo

    Auf der Website der WHO finden wir eine Arbeit, in der die Implementierung eines digitalen Impfpasses en détail dargelegt wird. Die Arbeit wurde von der Gates- und der Rockefeller Foundation finanziert. Bill Gates ist der hinter den USA der zweitgrößte Geldgeber der WHO. Der drittgrößte Geldgeber ist GAVI – die globale Impfallianz, die im Jahr 2000 vom Weltwirtschaftsforum gegründet wurde und die anfangs eine Förderung von 750 Millionen Dollar durch Gates erhielt. Mehr Info auf reitschuster.de

  • Geronimo

    WHO beauftragt länderübergreifenden digitalen Impfpass CDU MdB: Impfregister in Deutschland für Herbst geplant. (reitschuster.de) Dazu auf YTübeli anhören «Udo Jürgens - Der gläserne Mensch (Das letzte Konzert Zürich 2014) (VOD) Kanada und Paypal zeigen, wie die totalitäre Zukunft ohne Bargeld und mit Impfpässen aussieht. https://norberthaering.de/podcast/kanada-und-paypal