Wenn du nun deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dort einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, dann lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen und geh, versöhne dich zuerst mit deinem Bruder; dann komm und bring deine Gabe dar. (Matthäus 5, 23 f.) – Unlängst hab ich an dieser Stelle behauptet, Opferhandlungen seien durch die Hingabe Jesu Christi überflüssig geworden. Darauf kritisierte ein guter alter Bekannter, ich solle das Kind nicht mit dem Bade ausschütten, und der Opfergedanke habe weiterhin seine Berechtigung.
Er hat recht. Es lohnt sich, darüber nachzudenken. Was will das Opfer? Es geht davon aus, dass zwischen dem Menschen und Gott ein Zwiespalt ...
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Hm, ich fürchte Sie nicht ganz zu verstehen. Sind die alttestamentlichen Opfer nun Geschichte oder nicht? Sprach Jesus die eingangs erwähnten Worte nicht, als der ganze Opferkult noch in vollem Gange war? Hat er nicht durch seinen Tod am Kreuz, das ultimative Opfer ein für alle mal erbracht? Alles wieder gutgemacht zwischen Gott und den Menschen, seit Adam, und den Weg zum Himmel erklärt? Ist dies nicht mit den Worten in Joh. 3.16 bestätigt? Teeren und federn Sie mich, wenn ich da falsch liege!
Opfer erbringen, freiwillig zu verzichten, ist in einer wohlstandsverwöhnten Gesellschaft ein weit entferntes Fremdwort. In der wohlstandsverwahrlosten Gesellschaft sind solche Gedanken fast verboten. Vielleicht hilft uns ein anderes Bibelwort: "Geben ist seliger als nehmen" Könnte es sein, dass dieser Weg zum echten Glücklichsein führt??