Da ist er wieder mit seinen Ankündigungen, der Beat Jans, Justizminister des Landes und für das Dossier Migration zuständig. Er will nicht bloss die Arbeitsquote unter asylsuchenden und kriegsgeflüchteten Ukrainern jetzt neu steigern, sondern nebenbei satte 700 Millionen im Asylbereich einsparen.

Wie wäre es, wenn er zuerst einmal damit anfangen würde, bereits früher gegebene Versprechen umzusetzen? Zum Beispiel jene, die er nach einem Besuch im Bundesasylzentrum in Chiasso abgab, als Jans verkündete, er wolle «Blitzverfahren» einführen, also die Prüfung von Asylgesuchen innerhalb von 24 Stunden abwickeln, und zwar für Migranten aus Ländern wie Algerien, Tunesien oder Marokko.

Damit sollen jene Asylbewerber, die keine Chance auf Schutz in unserem Land haben, schneller aussortiert und in ihre Heimatländer zurückgeschickt werden.

Bundesrat Jans sollte endlich anfangen, dieses Konzept flächendeckend umzusetzen, statt sich mit billigen PR-Tricks Woche für Woche als Macher zu inszenieren.