Die Juso Schweiz ist eine antisemitische Organisation. Zu diesem Schluss kommt Nain (Never again is now) Switzerland. Grund dafür ist die Delegiertenversammlung der Juso Schweiz. Dort wurde am 17. November 2024 eine Resolution verabschiedet, die laut Nain antisemitische Stereotype und israelfeindliche Positionen beinhaltet. Unter dem Titel «Für Frieden und Gerechtigkeit: Stoppt die expansionistische und völkermörderische Politik des Staates Israel!» setzt sich die Resolution für die Unterstützung der BDS-Bewegung ein, die das Ziel verfolgt, Israel zu delegitimieren.

Nain, eine Organisation, die sich der Bekämpfung von Antisemitismus widmet, fordert die SP Schweiz auf, alle Juso-Mitglieder, die für die Partei tätig sind, unverzüglich auszuschliessen. Besonders hervorgehoben wird dabei die Rolle von Mirjam Hostetmann, die als Juso-Präsidentin gleichzeitig Vizepräsidentin der SP Schweiz ist. Gestützt wird die Forderung auf die 2019 von der SP Schweiz verabschiedete Antisemitismus-Resolution, die ein entschiedenes Vorgehen gegen antisemitische Radikalisierung verlangt.

Die Kritik an der Juso basiert auf deren Unterstützung von Bewegungen und Resolutionen, die laut Nain «jüdischenfeindliche Stereotype» bedienen. Von der SP Schweiz wird erwartet, diesem Verhalten klar entgegenzutreten. «Nie wieder» gelte nicht nur als allgemeines Bekenntnis, sondern müsse auch in der Praxis umgesetzt werden, heisst es in einer Stellungnahme von Nain.