Bereits in der Einleitung zitiert mich Professor Starbatty falsch: Wenn ich schreibe, dass das Ziel der USA die (wirtschaftliche) Zerstörung Russlands sei, schreibe ich nicht, dass die USA den Dollar als dominantes Zahlungsmittel gegen den Rubel verteidigen wollen, wie von Professor Starbatty behauptet.
Vielmehr geht es darum, dass der Osten – nicht nur Russland – eine mulitpolare Welt betreffend Währungen anstrebt. Multipolarität der Währungen entthront die Dominanz des US-Dollar. Inwiefern das mit der Konvertibilität des US-Dollar zu tun hat, welche Professor Starbatty anführt, bleibt im Dunkeln.
Weiter schrieb ich nicht, dass die Mission von Henry Kissinger zur Aufwertung des US-Dollar führte – mit keinem Wort. Das Ziel Kissingers war es, den totalen Zerfall des US-Dollar aufzuhalten, was bis jetzt gelang, da es den US-Dollar ja immer noch gibt.
Das Argument Professor Starbattys, der US-Dollar sei eine Transaktionswährung, die Transaktionskosten spare, ist nicht zielführend. In meinem Artikel ging es um die Thematik des US-Dollar als Reservewährung.
Der Petro-Dollar zwingt den Rest der Welt, US-Dollar in Reserve zu halten, was selbstverständlich zu einer erhöhten Nachfrage nach dem US-Dollar führt; eine höhere künstliche Nachfrage führt zur Stärkung des US-Dollar. Die Ankäufe von US-Staatspapieren – etwa durch die Chinesen – drücken das US-Zinsniveau nicht tendenziell, wie Professor Starbatty schreibt, sondern erheblich.
Die Chinesen haben nicht aus Liebe zur amerikanischen Währung ihre Überschüsse in US-Dollar angelegt, sondern aufgrund der Tatsache, dass die meisten Güter, die China braucht, in US-Dollar denominiert sind.
Das Leistungsbilanzdefizit der USA rührt daher, dass die Amerikaner viel weniger produzieren als früher und somit mehr importieren als exportieren.
Präsident Trump drohte den Chinesen nicht mit einem Handelskrieg, sondern führte ihn mit aller Härte durch Einführung von Strafzöllen. Inwiefern diese Tatsache etwas mit der kriegerischen Durchsetzung des Petro-Dollar durch die USA zu tun hat, begründet Professor Starbatty nicht, sondern stellt lapidar fest, dass meine Aussage keine Grundlage habe.
In die Bärenfalle tappte Scholz aufgrund der Tatsache, dass die Ablehnung Deutschlands, Russland in Rubel zu bezahlen im Zusammenhang mit der Sperrung der Fremdwährungsreserven Russlands nicht mit dem Vertragsgrundsatz exceptio non adimpleti contractus vereinbar ist. Dies war kein kommerzielles Argument, sondern ein juristisches. Und ja, die Deutschen bezahlen jetzt in Rubel, die sie bei der Gazprom-Bank kaufen müssen, um Erdgas zu erhalten. Seit dem 31. März hat der Rubel übrigens gegenüber dem US-Dollar um 9,5 Prozent zugelegt.
Weiter führt Professor Starbatty aus, meine Aussage, die Abkehr vom US-Dollar werde zu einer gigantischen Inflation führen, sei ohne Grundlage. Die Abkehr vom US-Dollar als Reservewährung führt jedoch zu einem Nachfrageeinbruch nach dem US-Dollar, was zur Abwertung des US-Dollar gegenüber anderen Währungen führt, da es mehr US-Dollar geben wird, als gebraucht werden.
In seinem Schlussabsatz hält es Professor Starbatty für möglich, dass die verhängnisvolle Geldpolitik der USA und Europa zu einer Inflation führen könne. Herr Professor Starbatty, die Inflation ist bereits hier!
Möglicherweise wurde die Entgegnung von Professor Starbatty etwas gar schnell geschrieben, obwohl er als emeritierter Professor eigentlich viel Zeit zum Denken hätte.
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Ihr grenzenloses Vertrauen in die linke, desaströse Wirtschafts- und Finanzpolitik in Gottes Ohr. Ich staune nur was für schlechte Politik und linkes Gebahren das Unternehmertum und der Kapitalismus in den letzten Jahrzenten abgefedert hat. Im Staatsmerkantilismus wären da schon längst Hungersnöte ausgebrochen.
Anm. : Zu Maclas unten.
Die Linken mussten ja immer die desaströsen Scherbenhaufen aufräumen, die die Rechten hinterlassen haben wie Obama ab 2009, auch ein Helmut Kohl hat Deutschland als kranken Mann Europas hinterlassen, Reagan hat die Schulden in 8 Jahren fast verdreifacht. Die Top Ten Städte der Welt in Sachen Lebensqualität werden allesamt von Links/Grün regiert. Tja Serverus, vielleicht mal an der Zeit sich mit den realen Fakten zu befassen und die Stammtischperspektive hinter sich zu lassen.
Umgekehrt wird ein Schuh daraus. Ich will gern zugeben, dass zuweilen auch Konservative Freibier ausschenken. Doch bei den Linken gehört das zur Maxime, was mit deren Klientel zusammenhängt. Zu den Top Ten der Städte: Völker der Welt, seht nach Berlin, dann wisst ihr, was es heißt, links regiert zu werden!
Berlin findet sich aber auch nicht im Ranking der Top Ten Städten mit der höchsten Lebensqualität, die sind immer noch auf ihrem "arm aber sexy" Groove.
Die Staatsverschuldung des Bundes lag auch bei Brandt/Schmidt immer nur zw. 40-50%, dass damals die Zinsen infolge Inflation stark stiegen (ua. Oelkrisen, Stagflation), da können die beiden auch nicht viel dafür!!
https://www.haushaltssteuerung.de/weblog-historische-entwicklung-der-staatsverschuldung-in-deutschland-seit-1950-als-tabelle.html
Berlin wird aber sowas von links regiert, das müßte doch nach ihrer verqueren Logik auf Platz 1 der linken Stadtparadiese liegen. Und mit Lebensqualität ist wohl die der linken Stadtschickeria gemeint. Apropos: wo Linke regieren, regiert neben ominösen Lebensqualitätstatistiken (vermutlich von denen selbst in Auftrag gegeben) auch die Kriminalstatistik.
50% von was? BIP? Bratwürste? Der Schuldenstand der BRD wurde von den Bundeskanzlern Brandt und Schmidt in nur wenigen Jahren ca. verzehntfacht! Und wie gesagt ab ca. 1976 mußte die BRD allein, um die Zinsen der aufgetürmten Schulden zahlen zu können, neue Schulden aufnehmen. Ab diesem Zeitpunkt war es vorbei, war das Anwachsen der Schulden ein Selbstläufer. Heute müssen die Notenbanken die Staatshaushalte finanzieren. Das ist so ziemlich die letzte Stufe der Möglichkeiten.
Chabis! Zu D Kohl. Die Bundeskanzler Brandt und Schmidt haben es in wenigen Jahren fertiggebracht soviel Freibier auszugeben/Schulden zu machen, dass D ab ca.1976 allein zum Zahlen der Zinsen neue Schulden aufnehmen mußte. Point of no return nennt man das. Selbst der FDP wurde das zuviel und die wechselten dann zur Union, so dass Bundeskanzler Kohl ran kam, zum Aufräumen.
Nix Freibier, siehe Kommentar oben.
Dem Helmut Kohl haben wir den Krüppel-Euro massgeblich zu verdanken, weil die Thatchere bekanntlich gegen die Wiedervereinigung war, Kohl aber diese unbedingt wollte und der Franzmann Mitterand dann Kohl geholfen hat, allerdings unter der Bedingung, dass es einen Euro à la Francaise gibt und so kams dann auch. Sämtliche ökonomischen Bedenken betr. € hat Kohl dann ignoriert für seine Wiedervereinigung & der €-Gleichmacherei Tür & Tor geöffnet
Daß die Inflation nichts mit der rasenten Geldmengenvermehrung linker Wirtschaftspolitik zu tun habe, das ist bei Linken eine sehr beliebte These. Siehe auch Obama-Biden. Nur die Realität wird durch Realitätsverweigerung auch nicht geändert.
Richtig. Der Euro war die Vorbedingung des französischen Präsidenten, des Sozialisten F. Mitterand für die Zustimmung zur Wiedervereinigung. Der Sozialist F. Mitterand fürchtete nämlich die Dominanz der DM in Europa. Und dass Bundeskanzler Kohl da nachgeben mußte, war fatal. Denn, wie man heute sieht, bei Sozialisten kommt nie was Gutes raus, so eben auch der Euro. Umso unglaublicher aber, dass jetzt die Linken in der Schweiz nach dem Euro(raum) schreien. Da werden wohl welche nie klug.
Hr. Hänseler hat recht.Man muß (Keynesianismus)Wirtschaftsprofessor sein, um das nicht zu sehen.Für mich sieht das aus,wie Wettlauf zw.Einführung Digitalgeld, also Einschränkung der Geldbesitzer über die Verfügung ihres Geldes, wodurch man dann "regulieren" (=Umverteilen/Enteignen)kann u.der rasanten Geldmengenvermehrung/dem rapiden Kaufkraftverlustes durch verrückte linke Politik. Und soll sich keiner a.d.sicheren Seite wähnen, n.Motto"nur Kleinsparer".Denn nur Kleinvieh macht Mist!
Der Dollar war noch nie auf so tönernen Füßen,w.heute. Euro sowieso.Eine Ersatzwährung findet sich bei Zusammenbruch-und der kann schnell kommen,wenn das Vertrauen der Massen in das immaterielle Papier wegbricht-unverzüglich. Nach WK II war es d.Zigarettenwährung.In USA versucht Fed noch,durch Zinsanhebung entgegenzuwirken,jedoch nur noch schwächlich.Im Euroraum ist dies gar nicht mehr möglich,weil sonst Zusammenbruch d.Staatsfinanzen d.Südländer.Sobald Run u.Abheben Sparvermögen Ende Gelände.
Zigarettenwährung gab es gerade mal im Nachkriegsdeutschland für ein paar wenige Jahre und das war doch makroökonomisch eher unbedeutend. Der Untergang des US$ wird von manchen schon seit Jahrzehnten herbeigeredet, nur gibt es weit und breit keine auch nur eine annähernde Alternative. Die Massen können dem US$ gar nicht das Vertrauen entziehen, denn wohin sollten sie denn sonst umschichten? In überteuerte Immobilien-, Aktien-, Krypto oder Kunstmärkte? €, £, Yen, CHF sind auch keine Alternativen?
Die Zigarettenwährung in D war nur ein(extremes)Beispiel,das zeigt,daß der Markt immer einen Weg findet. Und nichts,aber auch gar nichts a.d.Welt eine Bestandsgarantie hat,auch nicht der US Dollar.Es braucht nur eine goldgedeckte Währung kommen und mit dem US Dollar als Reservewährung ist es vorbeiSchon der Umstand,dass die USA Rußland mit Dollarsanktionen bislang nicht in die Knie zwingen konnten,ist ein Menetekel.Warum denken Sie denn, steigen die Preise für Sachwerte?Id est Währungsverfall.
Goldgedeckte Währungen kamen ab 1870 auf, in USA etc gegen Ende des 19 Jh, mussten dann aber schon bei WK I wieder eingestellt werden - kriegsuntauglich, im UK ab 1925 wieder eingeführt, 1931 wieder aufgegeben, in USA 1933 gescheitert, der Halbgoldstandard unter Bretton Woods musste 1971 wieder aufgegeben werden. Churchill bezeichnet die Wiedereinführung des GS 1925 mal als grössten Fehler seiner polit Karriere. Sorry aber Goldanbindungen sind jetzt eine der grössten Schwachsinnsideen überhaupt!
Chabis.Gold/Silberwährung gab es schon im Altertum.Nicht erst 1870.Lächerlich.Und auch hier versuchten die Mächtigen sich an der Erschaffung von Geld aus dem Nichts.Letztlich war Gold aber,wenn alles ruiniert u.die Wirtschaft sogar auf den Tauschhandel zurückgeworfen wurde, letztes Zahlungsmittel. So auch in der röm.Reichskrise des 3. nachchristlichen Jahrhunderts. Und d.Staat nahm Steuerzahlung nur noch Gold.
Selber Chabis - wenn Sie den Unterschied zwischen den Silber und Goldmünzen im Altertum für den Alltag oder Soldzahlungen (die ja dann auch immer mehr gepanscht wurden) und einer an einen Goldstandard angebundenen Währung nicht kennen, dann haben Sie nicht viel begriffen. Wir reden hier vom 20./21. Jh und nicht vom Altertum.
Wegen dem Goldstandard musste die FED im Q4 1931 die Zinsen mitten in der grossen Depression um 2% erhöhen, weil viel europ. Kapital ihr Geld in US$ tauschte & Gold wollte.
Die westl.Finanzwirtschaft steht heute auf Sand.Immer wildere Hilfskonstruktionen zögern die Implosion hinaus.Aber die Gesetze des Marktes lassen sich nicht einfach verbieten,werden umso mehr über uns hereinbrechen.Jetzt hat mit d.Inflation zunächst die Enteignung der einfachen Sparer begonnen,die Umverteilung zugunsten der überschuldeten,westl.Staaten.Adenauer:"Alles, was Sozialisten v.Geld verstehen, ist,daß sie es v.anderen haben wollen."Füge hinzu:Es gibt nichts,was Linke nicht ruinieren.
China mit seinen 70-90 Mio leerstehenden Wohnungen, einem Gesamtschuldenstand von Staat, Haushalten und Non-Fin Corp, der mittlerweile im Verhältnis zum GDP mit 287% sogar ein paar wenige % Punkte höher ist als dasjenige der USA und auch immer mehr in die bittere Realität abserbelt. Vom unterentwickelten Schwellenland Russland ganz zu schweigen. Die Wirtschaftsperformance von rechtsbürgerlichen Regierungen ist im Vergleich zu westlichen linken Regierungen noch viel übler, Lebensqualität auch!
Lassen Sie es sich mit den Problemen des Westens und denen, die durch die Abhängigkeit von China entstehen, genug sein. Denn das ist schon mehr als genug. Wenn heute China einen Schnupfen hat, dann kriegt der Rest Lungenentzündung. Außerdem geht der Westen immer mehr den China-Weg: Gelenkte Demokratie und gelenkte Wirtschaft. Aber was kümmert uns das Morgen! Laßt das Freibier fließen! Und Prost!
China hat aktuell einen Schnupfen -- respektiv Omikron und wir haben immer noch keine Lungenentzündung. Eine vulgärkapitalistische Kleptokratie wie in Russland kanns ja auch nicht sein. Trotz Rohstoffreichtum nur ein GDP von 11'300 US$ pro EW, ein Medianvermögen inkl. Real Estate von lächerlichen 5'400 $ pro Erwachsenen (Durchschschnittsvermögen rund 27'000 US$/Erwachsenen - mit einem Vermögens-GINI von 87.8).
Dem Westen geht es relativ gesehen im noch am besten oder wem gehts denn besser???
Wie sagten sie? Noch! Dem ist nichts hinzuzufügen.
Zu Rußland: Teilen Sie mal die Rohstoffe, Öl, Gas, seltene Erden, Edelmetalle usw. pro Kopf auf anstelle Greenbucks aus billigem Papier. Wer sind dann die Reichsten am Spartopf? Sie denken nur im Jetzt und im Konsum.
Zu China: Momentan hat China allenfalls ein Jucken in der Nase. Nichts, womit die kommunistische Partei nicht fertig würde. Auch müssen sie die Inkubationszeit berücksichtigen. Aber die zweistelligen Inflationsraten gucken im Westen schon um die Ecke.
Übrigens ist China ein "linkes"Land. Dort herrscht ein Maoismus, der sich viel vom braunen Sozialismus abgeguckt hat.
Wie sagt doch Roger Köppel so zutreffend: Unser Gehirn ist auch eine Fälschwerkstatt. Je mehr die Gehirnwäsche als Dauerberieselung auf uns einwirkt, desto extremer wird die augenblickliche Fälschung beim Eintreffen einer Information. So wissen wir alle, dass CO2 unser Klima killt und Corona die tödlichste Krankheit aller Zeiten ist, die sich nur durch abartige mRNA-Schüsse überleben lässt. Die Fälscherwerkstatt liefert immer schlechtere Blüten. Starbatty merkt auch längst nichts mehr.
Der US$ ist und bleibt stark, weil die USA die stärkste Militärmacht der Welt sind, nach wie vor gigantische Energiereserven haben, bei Kohle mit Abstand Nr. 1, Gas No 4 und beim Oel mit 214 Mrd Brl auf Rang 2 gemäss Rystad Energy, dazu mit Total Net National Assets von 192 Bio $ über ein Fünftel des Weltvermögens innehaben, die Wirtschaft nach wie vor wächst. Deswegen können sich die Amis auch so verschulden und gehen nicht pleite, zumal die akt. hohe Inflation auch schuldenentlastend wirkt.
Es gibt aktuell auch keine wirkliche Konkurrenzwährung. Der € mit all seinen Problemen wird den US$ nie ersetzen, der Yuan ist nicht frei konvertibel und wird durch die PBOC gesteuert und alle anderen Währungen sind zu klein, zu unbedeutend und zu lokal. Für eine Weltleitwährung braucht es ein Imperium, vor dem US$ war das das Pound Sterling, nach dem 2. Weltkrieg hat der US$ diese Position, bis 1973 begünstigt durch Bretton Woods übernommen. So schnell wird sich da dran auch nichts ändern!
Logisch erholt sich der Rubel wieder, nachdem er vorher von 75 auf zeitenweise bis über 150 abgestürzt ist, die Leerverkäufer im Westen aufgehört haben, weil es kaum mehr Rubel zum eindecken in der freien Welt gibt, die Russen viel weniger Waren in US$ importieren & jetzt Rubel verlangt werden für Oel & Gas, sonst wird nix mehr geliefert wie in Polen/Bulgarien.
Das plus 17% Zinsen hat den Rubel vorläufig sogar über das Vorkriegsniveau getrieben mit akt. rund 73 Rubel/$. Mal schaun für wie lange?
"Die Ankäufe von US-Staatspapieren – etwa durch die Chinesen – drücken das US-Zinsniveau nicht tendenziell, wie Professor Starbatty schreibt, sondern erheblich."
Ein wirklich Ahnung scheint Herr Hänsler definitiv nicht zu haben, denn dann wüsste er, dass die Chinesen schon seit 2013 als sie für rund 1.3 Bio $ US Treasuries/Notes hatten, diese sukzessive abgebaut haben auf akt. 1.069 Bio $. Dito die Russen, die 2012 mal über 170 Mrd hatten und jetzt noch für bescheidene 3.7 Mrd
'Seit dem 31. März hat der Rubel übrigens gegenüber dem US-Dollar um 9,5 Prozent zugelegt.' Oja, wird noch weiter zulegen. Schnell Rubel kaufen!? Wir kennen die Gründe. Limite des Verkaufs von Rubel, zwangsweiser Tausch in Rubel von Deviseneinkünften. Der Rubel wird fallen, wenn Massnahmen aufgehoben, weil niemand Rubel will.
Der Zwangsweise Ankauf von Rubel, den Sie erwähnen, mit dem Effekt des Kursanstiegs ist ja genau der Mechanismus der (noch) den Dollarwert stützt.
'eine höhere künstliche Nachfrage führt zur Stärkung des $.' Gibt es künstliche und unkünstliche Nachfragen? Es ist alles durchmischt, so wie beim Strom in der Schweiz: einheimisch, , ausländisch, aus Speicherung in Alpen und Schwarzwald, aus Kohle, PV, Kern. Man sieht, dass Hänseler kein Wissenschafter ist, denn die Frage, was denn der Endeffekt ist, stellt er nicht einmal. Antwort: quasi einmalige Aufwertung, falls überhaupt, denn es gibt andere Faktoren, die zur Abwertung führen.
Die Gasabnehmer zahlen weiterhin in Euro oder Dollar, die Gazprombank konvertiert den Betrag dann in Rubel. Bei letztere liegt dann auch das Wechselkursrisiko.
Die anderen Energieexporteure akzeptieren weiter Dollar, insofern wird dessen Bedeutung zwar gemindert, verschwindet aber nicht.
Oh weh. Man bekommt fast Mitleid mit Starbatty.
Zu Recht. Allein an den Kommentatoren erkennt man, hier spricht Ideologie und nur wenig Sachverstand. Ansonsten rate ich den Herren Tomlin und Müller mehr „Alpenfurz“. Da wird Ihnen geholfen....
Gilt auch für Sie.
Ich lese immer Alpenfurz, Master Demokrat, und auch noch mit VERGNÜGEN.....
Es sind einfach die verzweifelten Versuche der Transatlantiker und Amerika-Fans, ihr massenmordendes Lieblingsland zu verteidigen.
Diese Diskussion ist zwar wichtig, lenkt aber von einer noch wichtigeren Entwicklung ab. Die BIZ in Basel (Zerntralbank der Zentralbanken) plant zusammen mit Klaus Schwab eine digitale, programmierbare Weltwährung namens CBDC (Central Bank Digital Currency) einzuführen, bei der global, jede Transaktion überwacht und gesteuert werden kann. Dazu gab es vor 1 Monat einen Gipfel in Dubai. All die Krisen (Covid, Klima, Krieg) werden gepusht und missbraucht, um CBDC einführen zu können. Meine Meinung.
Es ist auffällig mit welchen schönfärberischen Wendungen Professor Starbatty seine Weltsicht in ein besseres Licht rücken will. Und man fragt sich sogleich: Hat er den Auftrag dazu? Wurde er mit dieser Absicht gefördert? Mehrere Gastprofessuren an der University of Washington (1991, 1995, 2002) könnten ein Hinweis darauf sein.
"The Creature from Jekill Island" kann ich bestens empfehlen zu lesen..dann wird einiges zur FED und dem Dolar klarer..
Und was bitte soll klarer werden? Die FED hat bislang noch alle stürmischen Zeiten überlebt, die Fehlkonstruktion Goldstandard, die grosse Depression, Bretton Woods, Inflation und Rezession der 70er und frühen 80er Jahre, die DotCom Blase, die Finanzkrise und wird auch noch die nächsten 50 oder 100 Jahre überstehen. Seit 1913 wurde die FED mehrfach reformiert und mitunter der Hilfe und der stabilitätsgebenden Funktion der FED stieg die USA zur mächtigsten Wirtschaftsnation der Welt auf.
Wenn man sieht dass die BNP-Bank oder andere Banken wie zB die CS, 8.97 bzw 2.6 Milliarden Dollar!! Busse wegen Sanktiosverletzungen an die Amis bezahlten, ist eindeutig klar wer hier Währungs-Weltmacht ist. Die Banken müssen in dieser Währung agieren können, die klar als Kampfmittel missbraucht wird
Wow, super argumentiert!
Ja, ja. Die Qualität von Professoren und Doktoren lässt auch zunehmend zu wünschen übrig. Zumal man sich diese Titel heute kauft.
Sie haben noch die "Experten" vergessen.