Putin agiert, Europa reagiert.

Aber wie? Lächerlich, um es vorwegzunehmen, Social Media tobt regelrecht.

Die EU plant nämlich, etwa russische Vermögenswerte einzufrieren. Wann ist noch unklar, aber wohl sowieso hinfällig: Putin und reiche Russen sind jetzt informiert. «Danke, wir haben unser Vermögen abgezogen.»

Bleiben wir beim Geld: Dass die EU russische Energieimporte nicht stoppt, ist ebenso logisch. «Die Preise sind ja schon horrend», wird man sich in Europa sagen. Worüber sich Russland freut, über die wichtigste Einnahmequelle rollt weiterhin der Rubel.

Neuer Anlauf: Die EU verbietet teilweise, verschiedene technische Ausrüstungen – etwa für die Luftfahrt – zu exportieren. Teilweise schränkt sie Exporte aber nur ein. Die Überlegung dahinter sollen «sehr langfristige Wirkungen» sein. Zur Erinnerung: Putins Truppen erreichten soeben Kiew.

Das konnten auch die G-7-Staaten nicht verhindern, sie drohten mit einem «verheerenden Paket an Sanktionen». Was das genau sein soll, ist nicht bekannt. Aber die Abschreckung scheint zu funktionieren …

Zur Sanktions-Komödie passt Komiker Karl Valentin. Er sagte: «Mögen hätt ich schon wollen, aber dürfen habe ich mich nicht getraut.»

Die grösste Gefahr für Russland ist derzeit, dass sich Putin totlacht.