Gleichberechtigung ist erreicht, wenn die Chancen einer unfähigen Frau, eine Führungsposition zu besetzen, genauso gross sind wie die Chancen eines unfähigen Mannes.

Diesem feministischen, durchaus ernstgemeinten Bonmot wird die aktuelle Bundesregierung in hohem Masse gerecht. Längst überfällig, konterkariert es die lästige Leistungsfixierung, die in der Debatte um die Frauenquote immer wieder chauvinistisch ins Feld geführt wird.

Eine Verteidigungsministerin, die es nach eigener Aussage «mit dem Militärischen» nicht so hat, aber als Vertreterin des linken SPD-Flügels dennoch die «Befehls- und Kommandogewalt» übertragen bekommt.

Ein Landwirtschaftsminister, der – von einer ärmlichen Hanfpflanze auf dem Balkon einmal abgesehen – keine Ahnung vom Agrarischen hat, aber als Migrantenkind höchstbehördlich ackern soll.

Ein Bundeswirtschaftsminister, der beim Lernen im Amt zuweilen die eine oder andere Klasse wiederholen muss …

Beeindruckende Belege für die Wirksamkeit der Quoten-Formel zur Beförderung von Unfähigkeit in Top-Jobs.

Kein Wunder also, dass die Union da nicht nachstehen will und auf ihrem Parteitag flugs auch eine Quote eingeführt hat, mit deren Hilfe aus 26 Prozent der weiblichen CDU-Mitglieder künftig 50 Prozent Führungsposten zu besetzen sind.

CDU-Chef Friedrich Merz (66) kann hier solide aufbauen auf die guten Erfahrungen seiner Vor-Vor-Vorgängerin Angela Merkel (68), die ehedem die gleichermassen glück- wie kenntnislose Anja Karliczek zur Bildungsministerin machte, um die versprochene Parität im Kabinett herzustellen.

Merkel immerhin wusste aus eigener Erfahrung, dass Versuche zum Quotieren von «Arbeitern und Bauern» in der DDR trotz heftigster Bemühungen nicht funktionierten und die vertrackten Intelligenzler am Ende doch wieder mehrheitlich wie Fettaugen auf dem SED-Apparat schwammen.

Merz kann da unbefangener und frischer zu Werke gehen.

Vorwärts immer, rückwärts nimmer, wie ein anderer, allerdings nur so mittel erfolgreicher Parteichef einst formulierte …

Ralf Schuler ist Politikchef des Nachrichtenportals NIUS und betreibt den Interview-Kanal «Schuler! Fragen, was ist». Sein neues Buch «Generation Gleichschritt. Wie das Mitlaufen zum Volkssport wurde» ist bei Fontis (Basel) erschienen.

Die 3 Top-Kommentare zu "Quote der Unfähigkeit: CDU-Chef Friedrich Merz setzt auf die Frauen-Quote zur Frauen-Förderung. Ein Missverständnis, wie Beispiele zeigen"
  • Harry Callahan

    Merz ist der Thierry Burkart von Deutschland. Ohne Profil und Ideen - abgesehen vom Kampf gegen rechts versteht sich. Braucht kein Mensch.

  • Ludwig Detusch

    Herr Merz ist ein sehr dummer Mensch. Es freut mich, dass die CDU einen solchen als Vorsitzenden hat. Er repräsentiert die Wählerschaft dieser Partei ganz vorzüglich.

  • das dritte auge

    Frauenquoten zeugen Quotenfrauen.... Wo das hinführt, sollte nun hinlänglich bekannt sein....😉