Die Löhne der Bundesangestellten haben eine neue Schwelle überschritten: Erstmals liegt der durchschnittliche Bruttolohn über 130.000 Franken. Konkret belief sich der Wert für eine Vollzeitstelle beim Staat im Jahr 2024 auf 131.170 Franken, wie aus dem aktuellen Reporting des eidgenössischen Personalamts hervorgeht, über das der Blick berichtet.

Die Zahlen beinhalten auch die Gehälter des obersten Kaders, jedoch nicht zusätzliche finanzielle Vorteile wie Leistungsprämien oder Zulagen. Laut Bundesverwaltung sind die hohen Löhne durch «hohe Anforderungsprofile» gerechtfertigt. Dennoch sorgt der Anstieg um 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr für Diskussionen – insbesondere im Vergleich zur Privatwirtschaft, wo für vergleichbare Tätigkeiten im Schnitt 11,6 Prozent weniger gezahlt wird, wie eine Studie des Instituts für Wirtschaftspolitik der Universität Luzern zeigt.

Der Bundesrat plant angesichts des steigenden Spardrucks, den Personaletat ab 2026 um 70 Millionen Franken zu kürzen. Bis 2027 soll das Einsparziel von 100 Millionen erreicht werden – unter anderem durch reduzierte Lohnmassnahmen.