Endlich eine gute Nachricht: Nachdem sie immer nur gefordert hatte, bietet die Ukraine erstmals etwas an.

Atomstrom.

Wenn’s dunkel und kalt wird, soll Deutschland erleuchten und erglühen – dank Elektrizität aus der Heimat von Tschernobyl. Ein «Versicherungspolster», so Energieminister Herman Haluschtschenko.

Doch statt eines Dankeschöns hört man aus Berlin – nichts. Ist wohl das falsche Angebot, zumal für Grüne: Atomstrom ist schlecht und wird auch nicht besser, wenn ihn Wolodymyr Selenskyj persönlich überbrächte.

Vielleicht möchte man auch nicht daran erinnert werden, dass nicht nur die russische Erdgas-Lobby aufs falsche Pferd gesetzt hatte. Eine Industrie-Nation wie Deutschland mit Wind und Sonne betreiben zu wollen, entspreche nicht der «Logik» der Ukraine, formulierte es Haluschtschenko diplomatisch.

Da hat er recht. Praktikabel ist die Energiewende nur, wenn die Nachbarn mit Atomstrom aushelfen.

Logisch wäre nun die Wende zurück. Kann Kiew bitte in Berlin ein wenig Überzeugungsarbeit leisten? Man hört doch auch sonst auf die Ukrainer.

Die 3 Top-Kommentare zu "Atomstrom aus der Ukraine soll die Energieversorgung sichern. Nur: Warum hört man in Berlin kein Dankeschön auf das Angebot aus Kiew?"
  • Bischi49

    Langsam wird der Energieideologismus der Grünen nur noch peinlich. Faktenfremd war er immer, jetzt wird er auch noch vorgeführt. Haben wir es hier in der Schweiz besser? Ich frage ja nur.

  • beograd

    Ich frage mich nur, wo Europa hingefallen ist, dass es alles aus der Ukraine importieren muss, Getreide, Mais, Strom, Migranten … Selenski verspricht viel, aber die Rechnung wird ohne Wirt gemacht. Wer garantiert sonst noch, dass die Ukraine als Staat noch 3-4 Monate überleben wird, ebenso wie ihr Stromnetz?

  • oazu

    Entlarvt die ganze Energiewende mit Erneuerbaren wie Wind und Sonne als fulminanter 100-te Millarden € Schlag ins Wasser ist, wovor sowohl nüchterne Energieversorgungs- als auch Wirtschaft-Experten schon seit über 20 Jahren warnen und Normalbürgern in Mitteleuropa völlig klar ist, dass Wind- und Solar enorm wetterabhängig sind, und Solar nur des sonnenscheintags überhaupt substantiell verfügbar ist.