Es ist das Jahr 2011. In Fukushima hat ein Tsunami einen GAU in einem Atomkraftwerk verursacht. Auch im fernen Bern gehen die Emotionen hoch. Energieministerin Doris Leuthard ist hin und her gerissen. Die Betreiber von Kernkraftwerken haben Gesuche zum Bau neuer Anlagen deponiert. Diese werden fürs Erste einmal sistiert. So weit, so gut.

Dann bringt ein CVP/CSP-Parlamentarier, der im Nationalrat bis dahin nicht besonders aufgefallen ist, eine Motion ein, die verlangt, dass auf den Bau neuer Atomkraftwerke verzichtet wird. Seine Name: Roberto Schmidt, heute Energiedirektor des Kanton Wallis und Präsident der Konferenz der kantonalen Energiedirektoren. Die Fäden zu diesem Vorstoss zog im Hintergrund unter anderem SP-Fraktionschef Roger Nordmann.

Damit war der Damm gebrochen. Die Energiewende, der Ausstieg aus Atomstrom-Produktion und die Förderung sogenannt erneuerbarer Energieträger war die Folge dieses Entscheides. Damit wurde so ganz nebenbei auch ein lange zuvor gereifter Plan realisiert, die auf ihre Wasserkraft fokussierte Alpen-Opec, heute durch Schmidt verkörpert, ins Lager der Solarbastler zu locken.

Seither rechnen Bundesrätin Sommaruga, Schmidt und andere uns ständig vor, wie viele Terawatt-Stunden Elektrizität aus Wasserkraft, Sonne und Wind  als Ersatz für den Atomstrom und fossile Energieträger bereitstehen werden.

Doch das sind alles Papiertiger. Womöglich schlittern wir im Winter in eine Strommangel-Lage.

Jetzt verlangt mit Roberto Schmidt ausgerechnet derjenige, der uns dieses Schlamassel eingebrockt hat, der Bundesrat solle bereits jetzt den Stromnotstand ausrufen.

Wozu? Um die Bevölkerung wie während der Corona-Krise per Dekret herumzukommandieren und ihr Zwangsmassnahmen aufs Auge zu drücken?

Gut, funktioniert bei Politikern wie Schmidt nur das Kurzzeitgedächtnis. Sonst würde er sich vor Scham besser verstecken, als sich mit solchen Ideen wichtig zu machen.

Die 3 Top-Kommentare zu "Roberto Schmidt, der Chef der kantonalen Energie-Direktoren und Vater der Energie-Wende, appelliert an den Bundesrat, den Notstand auszurufen. Vielleicht würde er besser schweigen"
  • Anna Meier

    Und so einen müssen wir auch noch fürstlich bezahlen. Wofür eigentlich ganz genau? Langsam bin ich in einem Dauerwutzustand. Gibt es eigentlich noch irgendeinen, der von den Steuerzahlern bezahlt wird, der auch etwas für die Steuerzahler tut?

  • juege

    Und seit Jahren werden die von rot-grünen Deppen gewählt.

  • marlisa.s

    Zuerst sollte man sich darüber im Klaren sein, dass der Begriff "Erneuerbare Energie" komplett falsch ist. Es ist nicht möglich, Energie neu herzustellen, sondern man kann sie lediglich umwandeln. Dies mit hochgiftigen ineffizienten monströsen naturverschandelnden Hilfsmitteln, die weder ökologisch noch ökonomisch sind. Also sollte man WR sofort verbieten und PV nur noch für den Eigengebrauch auf Hausdächern zulassen. ES2050=Klima-Faschismus und eine von Dilettanten ideologiegetriebene Politik!