Wie die Weltwoche vor den Sommerferien berichtete, will Bundesrat Albert Rösti (SVP) einen Gegenvorschlag zur sogenannten Blackout-Initiative lancieren. Laut dem Tages-Anzeiger hat er in der ersten Bundesratssitzung nach der Sommerpause auch prompt erste Schritte in diese Richtung unternommen.

Bei der Initiative «Jederzeit Strom für alle (Blackout stoppen)», kurz auch Blackout-Initiative genannt, geht es darum, das Verbot zum Bau neuer Nuklearanlagen aufzuheben, ohne dass jedoch im Initiativtext die Bezeichnung Atomenergie explizit erwähnt wird. Selbst Mitinitianten halten dies für einen Schwachpunkt dieser Vorlage.

Sie versprechen sich auch mehr von einem indirekten Gegenvorschlag aus der Feder von Energieminister Rösti.

Wenn die Schweiz die Dekarbonisierung und Versorgungssicherheit des Landes bewerkstelligen will, wird sie wohl kaum um den Bau neuer Atomkraftwerke herumkommen. Nur rot-grüne Fantasten wie zum Beispiel SP-Nationalrat Roger Nordmann glauben daran, man könne die Wirtschaft allein mit Sonnenstrom betreiben.

Wahrscheinlicher ist, dass wir nicht um einen Ausstieg vom Atomausstieg herumkommen werden.