Jetzt ist schon wieder etwas passiert: Österreich bekommt seinen dritten Bundeskanzler innerhalb von weniger als zwei Monaten.

Das kam so: Anfang Oktober musste Sebastian Kurz das Bundeskanzler-Amt räumen, nachdem der Druck aufgrund von Ermittlungen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwalt gegen Kurz selbst und sein engstes Umfeld zu gross geworden war.

Aussenminister Alexander Schallenberg übernahm als «Platzhalter», denn man nahm an, dass Kurz nach Klärung der Vorwürfe, die er nach wie vor für ungerechtfertigt hält, ins Amt zurückehren würde.

Gestern nun hat Kurz aber alle politischen Ämter zurückgelegt, in der Folge stellte auch Schallenberg sein Plazhalter-Amt zur Verfügung.

Heute, Freitag, soll ein Kurz-Nachfolger gekürt werden, man geht davon aus, dass Innenminister Karl Nehammer Parteichef und Bundeskanzler wird. Der grüne Koalitionspartner scheint mit diesem Revirement einverstanden zu sein.

Als Grund für seinen Rückzug gab Kurz an, dass die Geburt seines Sohnes vor wenigen Tagen ihm klar gemacht habe, dass es auch ein Leben ausserhalb der Politik gibt.

Nun ist die Frage, ob es für die Partei ein erfolgreiches Leben ohne Kurz gibt: Klar scheint nur, dass sich die ÖVP vom Erfolg, den sie mit Sebastian Kurz hatte, nicht so leicht erholen wird.

Die 3 Top-Kommentare zu "Ex-Kanzler Sebastian Kurz zieht sich aus der Politik zurück. Die ÖVP wird sich vom Erfolg des «Wunderwuzzi» nicht so schnell erholen"
  • Edmo

    Sebastian Kurz lügt schamlos wie selten einer. Es gehört schon eine gute Portion Unverschämtheit dazu, vor die Kameras zu treten und mit grosser Ernsthaftigkeit den Rücktritt aus der Politik mit der Geburt des eigenen Kindes zu erklären. Schallenberg ist kein Deut besser. Dieses, im Umgang mit Ungeimpften gehässige Würstchen, war nur eine dümmliche Marionette des Schattenkanzlers und weiss ohne Kurz nicht mehr ein und aus. Österreich hat wieder einen historischen Tiefpunkt erreicht.

  • juege

    Anscheinend haben die WW Autoren die Ibiza Affäre nicht so richtig verfolgt. Es ging nicht um Strache, sondern um Kickl. Der war zu nahe an der Wahrheit, darum musste die Koalition aufgelöst werden. Kickl ist eigentlich der legitime Kanzler.

  • x

    Kickl wird vom linken Mainstream diffamiert und ausgegrenzt, denn man ist ihm intellektuell nicht gewachsen. Man sehe sich nur seine Pressekonferenzen an.