Das Medikament Ivermectin wird seit Jahrzehnten weltweit erfolgreich gegen den Befall mit Würmern und Parasiten bei Pferden und Kühen eingesetzt. Seit einem Jahr verkauft es sich noch besser als frische Weggli. Grund: Viele Impfskeptiker und -gegner glauben, der Wirkstoff helfe gegen Covid-19.

Am meisten geschluckt wurde das Anti-Wurm-Mittel bislang in Amerika. Wegen der Rosskur mussten schon viele Menschen mit Vergiftungen durch Überdosierung in Notfallstationen eingeliefert werden. In Österreich ist das Mittel immer wieder ausverkauft. Was hat die Leute auf dieses Medikament gebracht? Was zum Kaufansturm geführt? Im Frühjahr 2020 hatten australische Forscher tatsächlich erprobt, wie der Wirkstoff Ivermectin auf Coronaviren wirkt. Doch bis heute gibt es keinen Hinweis darauf, dass das Medikament den Menschen hilft. Einige klinische Studien laufen noch dazu, eine grosse in England.

In einer Interpellation im Kantonsrat hatte die St. Galler SVP-Fraktion der Regierung vorgeschlagen, das Wurmmittel als Corona-Medikament zu prüfen. Später sagte der Fraktionschef der Volkspartei: «Das war eine schlechte Idee.» Swissmedic warnt ausdrücklich vor dem Kauf von Medikamenten zur Covid-Behandlung im Internet. Vergessen wir nicht: Ein Pferd wiegt rund 400 Kilo. Selbst der sprichwörtliche Pferdemagen ist nicht sehr robust. Und: Sie sind kein Pferd, sie sind keine Kuh.

Die 3 Top-Kommentare zu "Run im Internet auf Parasitenmedikament Ivermectin. Lassen Sie das Wurmmittel den Pferden und Kühen."
  • Alpenfurz

    Herr Hildbrand, es gibt Ivermectin Präparate für Menschen mit entsprechender Dosierung. Natürlich sollte niemand die Version für Pferde nehmen. Das versteht sich von selbst. Ivermectin wird von Covid Ärzten an der Front weltweit angewandt. Auf der website der FLCCC sind verschiedene Behandlungsprotokolle aufgeführt. Bitte schlau machen und ihren Artikel auf den neusten Stand bringen, danke. https://covid19criticalcare.com/wp-content/uploads/2020/12/FLCCC_Alliance-I-MASKplus-Protocol-DEUTSCH.pdf

  • von Attinghausen

    Ivermectin hat erfolreiche Studien hinter sich. Als Trump darauf aufmerksam gemacht hat, hat sich der Preis vertausendfacht. Somit ist man vom humanen aufs veterinäre Produkt ausgewichen und rechnet auf das Körpergewicht des Menschen herunter. Gehört in die Hände med. Fachleute, wie z.B. Dr. Vogt vom Unispital Zürich. Wer heilt, hat recht.

  • dansku

    Sorry, der Verfasser des Artikels hat einen "C-19-Horizont", der dem kleinsten Kanton in der Schweiz entspricht: Blickin die weite Welt - Augen und Ohren auf! auch bei der Weltwoche bitte. Als "Nachhilfe" empfehle ich aus der weiten Ferne: https://multipolar-magazin.de/artikel/der-streit-um-ivermectin Es ist eine Schande, das erfolgreiche Prophylaxe und Frühbehandlung - kostengünstig !!! - nicht "zugelassen" ist und mit fadenscheinigen, ja strohdummen Argumenten den Leuten vorenthalten werden.