«Die Beamtenversorgung im Alter ist langfristig nicht tragfähig», sagt der Ökonom und Wirtschaftsweise Martin Werding zu Bild. Er fordert Reformen der Beamtenpensionen in Deutschland. Vor allem bei den Bundesländern hätten sich grosse Pensionsansprüche angehäuft, die nicht ausreichend durch Rücklagen gedeckt seien. «Da kommt ein grosses Problem auf uns zu!», warnte Werding.

Werding schlägt vor, dass man in Fällen, in denen Verbeamtungen stattfinden, auch Rücklagen für die Altersversorgung bilden sollte, um die finanziellen Folgen für die Haushalte von Bund, Ländern und Kommunen schneller spürbar zu machen.

Er sieht auch Reformbedarf bei der gesetzlichen Rentenversicherung, insbesondere beim Renteneintrittsalter, das er ab 2030 an die Lebenserwartung gekoppelt sehen möchte. «Die Menschen bleiben heute länger gesund und leben deshalb auch länger. Das muss Konsequenzen für unser Rentensystem haben», sagte er.

Für Menschen, die gesundheitlich beeinträchtigt sind, sollten Härtefallregeln gelten. Werding schlägt auch vor, dass das Renteneintrittsalter für Frauen und Männer gleichgestellt wird.

Die 3 Top-Kommentare zu "Schluss mit vergoldeten Staats-Angestellten: Ökonom fordert Kürzung der Beamten-Pension, Stand jetzt ist «langfristig nicht tragfähig»"
  • Alpensturm

    Und ich forder die Halbierung der Anzahl Bundesbeamten. 20'000 müssen reichen für so ein kleines Land.

  • thatcher

    endlich kommt eines der grossen themen unserer gesellschaften aufs tapet: die oberste profiteurenklasse der beamten, staatsangestellten, politiker...der wertschöpfungskreierende teil der bevölkerung finanziert diese wertschöpfungszerstörende schicht immer dreister..bundesrat hat sich grad auch eine lohnerhöhung gegeben..diese profiteurenschicht gilt es anzugreifen und zur kasse zu bitten

  • oazu

    Eine politisch verdeckter Dauerskandal von weltweitem Ausmass, zu dessen Erkennen es einzig Hausverstand braucht, ist das geradezu korrupte Pensionswesen des Staatspersonals. Mehr beziehen als Normal-Bevölkerung sich je erträumen kann bei gleichzeitigem weniger Einbezahlen, noch garniert mit Vorzugsbehandlung bei Frühpension, dieses System kann nie nachhaltig tragfähig sein. Wieso auch, regelmässig erpresst man Steuerzahler mit Nachfinanzierungen, so geht der Lari-fari ewig weiter.