Schweden gibt mit dem Nato-Beitritt seine Neutralität auf. Der ehemalige Premier- und Aussenminister sieht das Beitrittsgesuch seines Landes als «logische Fortsetzung» seiner bisherigen Sicherheitspolitik – und betont die gelassene Reaktion Russlands
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Schweden gibt mit dem Nato-Beitritt seine Neutralität auf. Der ehemalige Premier- und Aussenminister sieht das Beitrittsgesuch seines Landes als «logische Fortsetzung» seiner bisherigen Sicherheitspolitik – und betont die gelassene Reaktion Russlands

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01.06.2022
In den Jahrzehnten des Kalten Krieges wurde die schwedische Sicherheitspolitik oft als Neutralität bezeichnet. Doch Blockfreiheit im Frieden mit dem Ziel der Neutralität im Krieg wäre eigentlich die korrektere Bezeichnung. Wir haben uns allerdings immer dagegen gewehrt, diese Politik in Stein zu meisseln. Entsprechende Forderungen der Linken im Parlament wurden stets abgelehnt. Die Möglichkeit, die Politik zu ändern, war ein wichtiger Teil der Politik selbst. Als wir 1995 der EU beitraten, wurde eine Sicherheitspolitik, die auf kriegerische Neutralität abzielte, illusorisch. Wir waren in ein politisches Bündnis mit den meisten europäischen Demokratien eingebunden. Aber wir behielten ...
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8 Kommentare zu “Schweden gibt mit dem Nato-Beitritt seine Neutralität auf. Der ehemalige Premier- und Aussenminister sieht das Beitrittsgesuch seines Landes als «logische Fortsetzung» seiner bisherigen Sicherheitspolitik – und betont die gelassene Reaktion Russlands”

  • centaurus sagt:

    Die Beitrittsgesuche von Schweden und Finnland zur NATO sind ein klares Eingeständnis von mental-diplomatischer und politisch-strategischer Schwäche … Jeder hat die Regierung, die er verdient.

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  • Pablo57 sagt:

    "Aggression wurde von den Kriegsverbrechertribunalen in Nürnberg und Tokio eindeutig als höchstes internationales Verbrechen bezeichnet." Wenn mit solchen Sprüchen nicht gleich auch die Kriegsverbrechen der USA (und der NATO) in den Fokus gerückt werden, was ja nie passiert, dann bleibt es eben unehrlich, heuchlerisch. In diesem Fall kann es weniger um die Angst vor einem russ. Angriff gehen, sondern lediglich um Russophobie.

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  • Urs Stotz sagt:

    Schweden hat sich schon 2011 in Libyen https://brf.be/international/198750/ beteiligt Gaddafi zu stürzen. Was hatte das mit Neutralität zu tun - etwa Bomben für den Frieden?
    Die Sprache wird von den Herrschenden verdreht, ganz wie sie es brauchen.
    Und die Medien sind ihr Propaganda-Sprachrohr.
    Um die Lüge verstecken zu können, wird die Sprache verändert.
    Alles ganz nach George Orwell 1984 "Krieg ist Frieden": https://de.wikipedia.org/wiki/1984_(Roman)#Krieg_ist_Frieden

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  • bruno.rabe sagt:

    Schweden soll ja eine Demokratie sein, mit vielen Frauen in der Regierung . Wurde das Volk für diese folgenschwere Entscheidung befragt?

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  • Putin sagt:

    Alle Parlamentarier von den EU Laendern, der Schweiz, die Kongress Mitglieder aus den USA, Canada, Japan sollten in die Ukraine geschickt werden, mit Gewehr und Schusswesten ausgerüstet auf die Russen losgelassen werden!
    Wie schnell wäre dann der Krieg zwischen "USA und Russland bis zum letzten Ukrainer" beendet!!

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  • ek sagt:

    seit jeher tief in die Anti- Russische Stimmungsmaschinerie insbesondere gegen Putin verankerter Politiker, ehem Berater von Poroschenko.

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  • RMHollenweger sagt:

    Dem journaillenwoken (gehirngewaschenen) Europäer muss es naturellement eine Selbstverständlichkeit geworden sein, dass auch die Schweden einem Verbrechersyndikat beitreten. Derselbe Ablauf, wie die Grünen zu den selbstverständlichsten Kriegsgurgeln mutierten, was einst bei Joschka Fischer ansetzte ("Ich habe gesagt, nie wieder Krieg, aber ich habe auch gesagt, nie wieder Aussschwitz!") In den Angriffskrieg gegen Jugoslawienkrieg sind sie mit der Nato gezogen. Fischer&Co als Lügner entarnt.

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  • Doofydoof sagt:

    Die Politik will und sucht den Krieg - das VOLK WILL KEINEN KRIEG!

    Für was und weshalb denn noch diese perversen, primitiven, perfiden mit Namen bekannten POlitiker?

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