Wer das journalistische Wirken von Deniz Yücel ein wenig verfolgt hat, dürfte wissen, dass der Mann keine Gefangenen macht. Er argumentiert gern ad personam, auch mal unter die Gürtellinie. Ich weiss, wovon ich rede.
Berüchtigt ist sein Angriff auf Thilo Sarrazin, dem er wünschte, «der nächste Schlaganfall möge sein Werk gründlicher verrichten». Das missbilligte der Deutsche Presserat zu Recht. Den Rechtsstreit mit Sarrazin verloren die Taz und Yücel.
Dennoch: Polemik und Satire darf vieles, auch solche Perlen der Dichtkunst sind erlaubt: «Der baldige Abgang der Deutschen ist Völkersterben von seiner schönsten Seite.» Und Päpste «alte Säcke» nennen geht beim Christentum durch. Wäre es um Mohammed gegangen, sähe die Sache anders aus.
Kurz: Yücel war und ist ein Polemiker erster Güte, man könnte ihn auch eine veritable Dreckschleuder nennen.
Seine Inhaftierung in der Türkei jedoch hat ihm eine Art Heldenstatus verliehen – auch Menschen, die ihn eher weniger schätzen, waren damals auf seiner Seite. Und solch Nimbus hat sicherlich seine Wahl zum Präsidenten des Schriftstellerverbandes PEN begünstigt.
Doch man hätte sich denken können, dass das nicht gut ausgehen würde. Gewiss hätte ein gründlicher Reformprozess dem Verein alter Säcke und Säckinnen gutgetan.
Yücel aber ist kein Mann des Kompromisses, der Verständigung, der Diplomatie. Und so ist er unter Absingen schmutziger Lieder, kaum wiedergewählt, auch schon zurückgetreten.
Doch selbst das dürfte die Marginalisierung dieses Clubs halbtoter Dichter schwerlich aufhalten.
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Diesen selbstgerechten Polarisierer braucht keiner. Die Türkei kann ihn wieder haben.
Yücel, eine ganz und gar widerliche, bösartige und intrigante Gestalt.
Ist Deniz jetzt allein zuhaus?
Was wollen diese Typen hier überhaupt in Deutschland, wenn sie alles so widerwärtig finden? Wahrscheinlich lockt nur das Geld.
Polemiker sind viele. Aber was sind denn nun konkret die Vorwürfe an Yücel? Wen hat er denn im PEN wie beleidigt? Darüber erfährt man nix.
Ein weiterer von der linken Presse hochgejubelter Aktivist der unter Minderheitenschutz steht. Ein Deutschlandhasser per excellence. Wäre schön von ihm zukünftig möglichst weniger zu hören.
So eine Pressefink hat es in Deutschland leicht. Er beschuldigt in perverser Weise Menschen
die offen Kritik am System üben in übelster Weise. Natürlich bekommt er Applaus von den
pervertierten Grünen und von den Altkommunisten. Sein Geschreibsel hält keiner Prüfung
stand. Manchen gefällt dies. Mir nicht.
Das sehe ich komplett auch so. Abstrus auch, dass er seine primitive Hetze zunächst in der taz und dann im Springerverlag rausgelassen hat. Für den PEN Deutschland war Yücel ein Marketingdesaster mit Langzeitwirkung. Und manchmal hat vielleicht sogar ein Erdogan ein Körnchen Wahrheit inne. Wenn man sich anschaut, wie die Politiker sich ins Zeug geworfen haben... Unglaublich. Und bei Billy Six hörte man dann nichts. Ein Schmierentheater ohne Gleichen. Gutes Thema gewählt.
Danke für diese realitätsnahe Schilderung. Es fällt auf, dass Herr Yücel nicht der einzige Migrant (oder Vertreter der ersten Generation) ist, der sich in dieser Weise über die Deutschen und auch Herrn Sarrazin äussert.