Nachdem Moderator Sandro Brotz SVP-Fraktionschef Thomas Aeschi in der SRF-«Arena» vom 18. März wegen einer Aussage im Zusammenhang mit ukrainischen Flüchtlingen in einem inquisitorischen Tonfall angegriffen und gedeckelt hatte, beschloss die SVP, die Sendung zu boykottieren.

Brotz und die Fernsehbosse bedauerten zwar diesen Entscheid, entschuldigten sich aber nicht beim Zuger Politiker.

Die letzte Ausgabe der «Arena» fand nun ohne SVP statt, wieder zum Thema Krieg in der Ukraine und zu den Folgen für die Schweiz. Die Absenz der grössten Schweizer Partei blieb natürlich nicht ohne Auswirkungen auf die Zuschauerzahlen. Und wie.

Verglichen mit der Skandal-«Arena» mit Aeschi schauten durchschnittlich fast 40.000 Zuschauer (insgesamt 127.000) weniger zu. Das ist markant, wenn man bedenkt, dass bei der Sendung mit Aeschi eine Woche zuvor noch durchschnittlich 166.000 zugeguckt hatten.

Das sollte der SRG-Direktion eigentlich zu denken geben.