Nun wird Sanija Ameti, einst gefeierte Chefin der EU-nahen Operation Libero, sogar «zum Problem für die Euroturbos». Zu diesem Fazit kommt Reza Rafi, Chefredaktor des Sonntagsblicks. In seinem Editorial schreibt er von «maximalem Schaden».
Die Euroturbos, eine EU-freundliche Bewegung in der Schweiz, hätten immer auf die Unterstützung der GLP und der Operation Libero zählen können. Mit Ametis Skandal seien diese beiden Organisationen aber, so Rafi, vorerst aus dem Rennen genommen, um ihre Wunden zu lecken und sich neu zu positionieren.
Wer vertritt aber nun die Sache der Euroturbos? Sowohl vonseiten Gerhard Pfisters und der Mitte als auch von Thierry Burkart mit der FDP gebe es wenig Engagement für die Europa-Befürworter. Auch von der Linken werde keine Rückendeckung erwartet. Diese sei ja bekanntlich durch ihren Gewerkschaftsflügel «in Schach gehalten».
Nun stünden die Euroturbos allein da, so Rafis Fazit – und dies aufgrund von «Ametis Ballerei». Durch sie könnten «sämtliche EU-Bemühungen des Bundes zum Einsturz» kommen.
Dieses dauernde Lesen im Kaffeesatz durch Journalisten und das Lustige, sie sehen eigentlich sowieso immer nur das, was eh gerade allen auf der Nase tanzt und weiter dann auch nicht. Genauso wie die Politiker und die Bevölkerung , die auf einer Hellseh-Skala von A bis Z etwa bei O anzusiedeln sind. Es ist eigentlich reine Zeitverschwendung, diesem stetig rieselnden Lauf an Journi-Meinungen irgendwelche Beachtung zu schenken. Gratulation an den Mossad an dieser Stelle. Grossartig gemacht!
Also, wenn diese Bemühungen zum Einsturz gebracht werden, wäre das eine sehr gute Sache. Da könnte man Frau Ameti für ihre Ballerei, fast merci sagen.
Endlich lese ich etwas positives von Frau Amati!