Wie kriegen die bei der SRF-«Rundschau» bloss diesen Blick hin, der Ernst und Sorge ausdrückt, obwohl sie genau wissen, dass die Geschichte, die sie der Nation gerade präsentieren, völliger Quatsch ist? Wie lange müssen die das üben?

Im jüngsten Beitrag über die Kampfjet-Beschaffung machen die Reporterinnen, die extra mit dem Prädikat «investigativ» gekennzeichnet sind (was sind dann die anderen?), betont ernste Gesichter – egal, ob sie über einen Platz schreiten, auf einem Sofa sitzen, sich ein Sichtmäppchen reichen, Lift fahren oder in die Kamera sprechen. Die Last auf ihre Schultern muss gewaltig sein!

Rasch zeigt sich allerdings, dass die SRF-Qualitätsjournalistinnen nicht ernst dreinblicken, weil Krieg eine ernste Sache ist, sondern weil jene, die für die Sicherheit unseres Landes zuständig sind, ihren Auftrag ernst nehmen. Sie haben herauszufinden, welches Kampfflugzeug unseren Zwecken am besten dient. Und das finden sie bei SRF verwerflich.

Auch wenn unsicher ist, ob das berühmte Zitat «Angriff ist die beste Verteidigung» tatsächlich von Carl von Clausewitz stammt, ist seine Richtigkeit jedem Schulkind einsichtig. Folgerichtig planen auch die Experten der Schweizer Armee – anhand fiktiver Szenarien! – Präventiv-Schläge auf Regionen im Ausland, von denen im Kriegsfall ein Angriff ausgehen könnte. Von einem Skandal, wie ihn SRF hier zu konstruieren versucht, könnte nur dann gesprochen werden, wenn sich unsere Armeeführung keine solchen Gedanken machte.

Die «Rundschau» suggeriert, wir hätten in der Schweiz Generäle vom Typ Jack D. Ripper in Stanley Kubricks im Film «Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben». Der manipulative Charakter des Beitrags zeigt sich schon im Umstand, dass VBS-Chefin Viola Amherd bereits im vergangenen Juni im Rahmen einer Medienkonferenz klarstellte, dass weder der Bundesrat noch die Armeeführung eine Bombardierung Berlins plane.

Was SRF als «Scoop» präsentiert, ist kalter Kaffee.

Offenbar blasen sie am Leutschenbach erneut zum Halali, nachdem die «Rundschau» bereits beim Gripen einen wichtigen Beitrag zu dessen Versenkung leistete.

Warum sie das machen? Weil sie es können!

Die 3 Top-Kommentare zu "SRF kann durchaus regierungskritisch. Aber nur, wenn es um Landesverteidigung, nationale Interessen und überhaupt alles Schweizerische geht"
  • rossime

    Habe diesen Beitrag per Zufall gesehen, resp. angefangen zu schauen, musste dann aber abbrechen, weil ich es nicht fassen konnte, was ich da höre und sehe... War ehrlich schockiert, dass das Schweizer Fernsehen einen solch indifferenten und hetzerischen Beitrag ausstrahlt und dies ganz selbstverständlich, ohne mit der Wimper zu zucken - bin wirklich noch immer fassungslos was wir mit unseren Gebühren finanzieren aber viel mehr in welche Richtung wir insgesamt hier in der CH gehen.

  • Alain

    Eine Zumutung dass ein solch absurder Beitrag überhaupt ausgestrahlt werden darf. Man kann für oder gegen die Armee sein, aber einen solchen Quatsch zu programmieren ist pure Volksverarschung. Wann endlich werden diese sog. TV-Stars und Managers, allen voran die unerträgliche Mme Wappler, in die Wüste geschickt. Was uns auf diesem Sender punkto Politik präsentiert wird wird jeden Tag schrecklicher, unerträglich dieser Links-Drall und dann noch diese Gender Sprache!

  • coronado

    Der manipulative und, ich möchte sogar sagen, wehrkraftzersetzende (defätistische) Charakter von SRF gepaart mit diesem langsam unsäglichen stramm links-grünen Kurs lässt nur einen Schluss zu: Kompletter Entzug jeglicher Steuergelder, Subventionen und Zwangsgebühren.