In linken und woken Kreisen wird vor allem die Abschaffung des Formats «We, Myself & Why» scharf kritisiert. Gemäss Selbstdeklaration fokussiert sich diese Sendung auf «junge Frauen und deren Geschichten, Fragen und Personen aus deren Lebenswelten».
Die SP-Nationalrätinnen Tamara Funiciello und Anna Rosenwasser sehen in dieser Kürzungsmassnahme eine untragbare Reduktion des Service public. Via Instagram rufen sie ihre Followerinnen zu Solidarität auf und teilen ihnen mit: «Wir wollen den Kanal retten – indem wir die Followerzahl in die Höhe treiben, dass wir erst recht was in der Hand haben.»
Ein Ziel bezüglich Unterschriftenzahl haben sich die Initiantinnen nicht gesetzt. Im Schreiben fordern sie SRF aber auf, den Entscheid dringend zu überdenken und «We, Myself & Why» im Programm zu behalten. Dies auch im Sinne der Zielgruppe. Zu den Erstunterzeichnerinnen zählen die Gesinnungsgenossinnen: Gülsha Adilji, Lisa Christ, Mattea Meyer, Patrizia Laeri und Sarah Akanji.
Auch wenn die Meinungen bezüglich der Bedeutung von «We, Myself & Why» auseinandergehen, kann der Ärger von Funiciello und Rosenwasser nachvollzogen werden.
Es gäbe tatsächlich andere SRF-Formate, die unkompliziert und noch viel früher zu entsorgen wären:
1. «Rundschau» – politische Indoktrinierung im Tarnmantel des seriösen Journalismus zu bester Sendezeit ist in jeder Beziehung ein Etikettenschwindel.
2. «Donnschtig-Jass» – das eigentlich populäre Format ist zu einer Mischung aus Dauerwerbesendung und «Spiel ohne Grenzen» verkommen. Und wer Rainer Maria Salzgeber beim Velofahren zuschauen will, braucht keinen Jassteppich.
3. «Gredig direkt» – die netteste und politisch korrekteste Diskussionsendung seit der Erfindung der Kurzwelle. Zum Einschlafen. Free Schawinski!
4. «Happy Day» – die nahende Pensionierung von Röbi Koller wäre der perfekte Termin dafür, dieses Format dorthin zu schaffen, wo es hingehört: auf den Friedhof für Fernsehkisten.
5. «Late Night Switzerland» – ein Komiker, der über sich selber lacht, wäre besser Animator im Robinson Club geworden.
6. «Das Var’s» – Schuster, bleib bei deinen Leisten. Wenn die Sportredaktion lustig sein will, endet dies auf der Strafbank.
Die frei werdenden Sendeplätze sollen – im Sinn der Konzessionszahler – an die Meistbietenden gehen. Oder an die Landfrauen. Wenn diese zum Kochlöffel greifen oder in der Welt herumreisen, sind Qualitäten garantiert, die auf SRF keine Selbstverständlichkeit sind: helvetische Authentizität, bodenständige Unterhaltung und ein grosses Mass an Herzlichkeit.
@ Thomas Renggli Laut SRF, wird die Sendung Das VARs ja „entsorgt“. Ihr Leseverständnis oder Recherche macht mir Sorgen. Der private Journalismus ist auch nicht das Gelbe vom Ei. Freundliche Grüsse
Übrigens auch viele unserer Politiker marschieren fleissig in der 5. Kolonne. Sie reden gerne z. B. von Road Pricing statt von Strassenzoll oder Maut. Eben, damit es auch die amerikanischen GIs verstehen..
Zusätzlichen Freiraum schaffen, was den Einkauf noch älterer Kamellen in D ermöglicht, die auf jeden Fall – auch wenn sie schlecht sind – immer noch besser sind als die drögen SRF Eigenproduktionen…