Mario Gattiker war bei den Journalisten beliebt. Wer den Staatssekretär des Staatssekretariats für Migration (SEM) interviewte, wusste, dass der Spitzenbeamte eine gute Schlagzeile lieferte.
Der Leiter des Bundesamtes war offen und freundlich. Anders als andere hohe Funktionäre in der Verwaltung, die ständig Angst haben, irgendetwas zu sagen, was ihnen dann negativ ausgelegt werden könnte.
Jetzt geht der oberste Asyl-Chef in Pension.
Mit seiner jovialen Art wurde der ehemalige Mitarbeiter der Caritas zum Gesicht der öffentlichen Schweizer Flüchtlingspolitik. Cool reagierte der Jurist auf die ständigen Anwürfe von linker Seite, die das Flüchtlingssystem als angeblich unmenschlich und zu restriktiv taxieren.
Trotzdem muss man nach zehn Jahren von Gattiker in der Verantwortung konstatieren: Die grundsätzlichen Probleme der Schweizer Flüchtlingspolitik, seine offensichtlichen Fehlanreize, konnte der 65-Jährige nicht beseitigen.
In seiner zehnjährigen Amtszeit gewährte das SEM 114.000-mal Asyl oder eine vorläufige Aufnahme.
Das Asyl-Wesen ist längst zu einer tausendfach verwendeten Möglichkeit geworden, in die Schweiz einzuwandern, unabhängig davon, ob die Menschen in ihren Heimatländern tatsächlich an Leib und Leben verfolgt sind.
Diese Entwicklung konnte oder wollte Gattiker nicht ändern.
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Ich lebe und arbeite seit ueber 20 Jahren in Suedafrika und konnte hautnah miterleben wie unsere Bundesverwaltung das Asylantenwesen zu ungeahnter Bluete brachte. Ich durfte miterleben wie das DEZA 200 Millionen Franken Entwicklungshilfe im Ilembe Distrikt verlochen wollte. Die damalige Botschafterin wusste nicht ob sie das Geld in Wasser oder Stromprojekte versenken sollte. Deza gerecht wollte sie das Geld ueber die staatlichen suedafrikanischen Stellen ausbezahlen ohne je ein Resultat zu sehe
Ich kenne aehnliches aus Uganda...
Vor allem ist der Begriff Asyl korrumpiert und umdefiniert worden. Er bedeutet "zeitlich begrenzter Schutz" vor Verfolgung und oder natürlicher Lebensgefahr". Das Asylrecht und ein Recht auf Asyl sind nicht das gleiche. Es gibt kein Recht auf Asyl. Aber wer aus humanitären Gründen Asyl erhält, untersteht dem Schweizerischen Asylrecht. Alles verdreht und ausgehebelt.
Das mit dem Asyl ist heute total Wurst laut dem UN Migrationspakt darf jede/r div. um Asyl ersuchen egal ob er verfolgt wird oder nicht wenn es jemand zu warm zu kalt ist ist es ein Klimaflüchtling wenn einer eine nicht ins Militär möchte gilt er Sie als Verfolgter des Staates usw.und hat Anrecht um nach EUropa zu Fliehen das hat die Mutti der Herzen mit Papi der Herzen G.Soros ssich so ausgedacht ! Der Hootonplan läuft bestens
Auch der sympathische Flüchtlings-CEO Gattiker konnte das schweizerische "Asyl(un)wesen nicht zu einem echten Status einer ordentlichen Flüchtlingspolitik gestalten. Von den 114000 Asylbewilligungen waren die meisten (auf Grund ihres teilweise arroganten Verhaltens !) reine Wirtschafts-Einwanderer, die ein besseres Leben erhofften (als Hilfsarbeiter oder als Sozialhilfebezüger!) Wir können gespannt sein, welche Ideologie sein gewählter Nachfolger vertreten wird!
... der Nachfolger wird garantiert ein Sozi od. Gruener sein!
Wenn dieser Gattiker in den letzten 10 Jahren 114'000 Menschen Asyl oder vorläufige Aufnahme gewährt hat, hat er der Schweiz massiv geschadet. Dieses Asylgesetz wird massiv als Einwanderungsgesetz missbraucht und den linken und grünen passt das genau in den Kram.