Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Strassburg hat entschieden: Die Genfer Gerichtspräsidentin Alessandra Cambi Favre-Bulle war befangen, als ihre Berufungskammer Erwin Sperisen 2018 wegen Gehilfenschaft zu Mord mit fünfzehn Jahren Gefängnis bestrafte. In einem Haftentscheid gegen Sperisen hatte Cambi Favre-Bulle das Urteil auf unzulässige Weise vorweggenommen. Der Schuldspruch wird damit hinfällig. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Seit über zehn Jahren kämpft Erwin Sperisen gegen die Schweizer Justiz. Im August 2012 wurde der ehemalige Polizeichef von Guatemala mit Schweizer Wurzeln in Genf verhaftet, weil er 2006 an einem Gefängnismassaker in seiner neuen ...
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... wenn wenigstens daraus gelernt werden würde. Echt eine Schande, dass das passiert ist!
Hier zeigt sich die Problematik der Strafverfolgung von Geschehnissen im Ausland. In dem Fall war das Urteil u.a. aufgrund einer Zeugenaussage eines 2-fachen Mörders gefällt worden.
Offensichtlich ist aber auch, dass der Posten eines Polizeichefs in Guatemala nicht die gleichen Rahmebedingungen bietet wie in der Schweiz.
Viele Gerichtsurteile in der Schweiz sind politisch motiviert. Man müsste nur genauer hinsehen. Normale Leute haben leider keinen Zugang zu wichtigen Akten. Für die Medien, die Zugang hätten, ist es offensichtlich nicht interessant.
Und wir zeigen mit dem Finger auf das "korrupte Russland" weil dort Leute ohne Grund zu langjährigen Gefängnisstrafen verurteilt werden. Kehrt erstmal vor der eigenen Türe!